Das Zähneputzen beginnt mit dem ersten Zahn. Doch ab wann sollte Ihr Kind Zahnpasta verwenden? Das hängt einerseits davon ab, ob es schon ausspucken kann. Andererseits vom Fluridanteil in Ihrer Nahrung. Durch Zahnpasta kann Ihr Kind wichtige Fluoride zugeführt bekommen. Allerdings dürfen diese nicht überdosiert sein. Außerdem gibt es verschiedene Arten von Zahncremes. Alles über Zahncremes für Kleinkinder.

Was sind Fluoride?

Fluoride sind Mineralsalze. Sie kommen in verschiedenen Speisen vor. So zum Beispiel Hühnerfleisch, Butter, Ölsardinen, schwarzem Tee, Fisch, Gemüse, Obst und Brot. Doch auch in Trink- und Mineralwasser kommen Fluoride vor. Je nach Art des Wassers in unterschiedlicher Konzentration. Für die Zähne dienen Fluoride der Kariesprophylaxe. Sie verstärken den Zahnschmelz und hemmen die Säureproduktion der Bakterien. Es ist daher in jedem Alter wichtig, Fluoride zu sich zu nehmen. Einerseits durch eine gesunde Ernährung. Andererseits durch die richtige Zahncreme. Denn sowohl Kinderzahncremes als auch solche für Erwachsene enthalten Fluoride. Spätestens beim ersten Einsatz der Zahncreme wird die Zufuhr von Fluortabletten daher überflüssig.   Fluoride sollten jedoch nicht in Übermaß zugeführt werden. Denn ansonsten können sie zu einer Verfärbung der Zähne führen. Diese bekommen dann weiße Flecken. Im schlimmsten Fall sind diese sogar gelblich-braun. Bei extrem hoher Dosierung kann es sogar zu Übelkeit und Erbrechen kommen. Daher sollte, wenn eine Zahncreme eingesetzt wird, auf Fluortabletten verzichtet werden. Außerdem sollten Sie darauf achten, wie viel Fluor Sie durch die Nahrung zu sich nehmen. Im Zweifelsfall ist eine Beratung durch den Zahnarzt sinnvoll.  

Welche Zahncreme ist geeignet?

Es gibt Zahncremes für Erwachsene. Diese enthalten mehr Fluoride als Kinderzahncreme. Außerdem sind sie meist relativ scharf. Für kleine Kinder (bis etwa 7 Jahre) sind daher Kinderzahncremes geeignet. Diese haben durchschnittlich einen Fluoridanteil von 500ppm. Dieser sollte auch nicht überschritten werden. Denn kleine Kinder verschlucken noch reichlich Zahncreme. Sie können noch nicht so gut ausspucken.   Achten Sie auf den Geschmack der Kinderzahncreme. Dieser sollte nicht zu süß sein. Dies verleitet Ihr Kind dazu, die Zahncreme zu essen. Dies ist nicht Sinn der Sache und kann schädlich für den Magen-Darm-Trakt sein. Eine gute Kinderzahncreme hat einen milden Geschmack. Verzichten Sie daher auf Frucht- oder Bonbongeschmack. Selbst wenn sich Ihr Kind mit diesem viel lieber die Zähne putzt.  

Ab wann die Zahncreme einsetzen?

Im Idealfall, wenn Ihr Kind ausspucken kann. Doch dies kann erst sehr spät sein. Putzen Sie unbedingt ab dem Durchbruch des ersten Zahnes. Die Zahncreme kann dann ab dem zweiten Lebensjahr hinzu kommen. Eine erbsengroße Menge auf die Bürste reicht vollkommen aus.
Achten Sie darauf, dass Ihr Kind nicht zu viel hinunter schluckt. Bei Babys können Sie den Sabber mit einem Tuch auffangen. Größere Kinder können direkt über dem Waschbecken so gut es geht ausspucken.  
Versuchen Sie, die Fluoride wirken zu lassen. Ihr Kind sollte sich seinen Mund daher nicht zu gründlich ausspülen. Auf diese Weise bleiben die Fluoride auf den Zähnen. Dort können sie ihre Arbeit verrichten. Allerdings sollten Sie schon ein wenig ausspülen. Ansonsten schluckt Ihr Kind einen Großteil der Creme hinunter.  
Etwa ab dem siebenten Lebensjahr sollte sich die Zahncreme dann wandeln. Ihr Kind ist nun bereit für eine Erwachsenenzahncreme. Allerdings wird es sich hieran erst einmal gewöhnen müssen. Beginnen Sie mit einer recht milden Variante. Wenn es beim ersten Mal zu scharf ist, schreckt das Ihr Kind ab. Wenn Sie bis dahin regelmäßig geputzt haben, wird die Umstellung nicht allzu schwer werden. Ihr Kind hat den Sinn und Zweck des Putzens dann bereits verstanden. Es ist zum Ritual geworden.

Bildquelle: Welche Zahnpasta verwenden?