Gefahr durch Schimmelsporen – Was Sie tun können
Schimmel in der Wohnung ist nicht nur lästig, sondern richtiggehend gefährlich für die Gesundheit. Deswegen sollte frühzeitig etwas gegen die Ursachen des Schimmels unternommen werden. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Schimmel in der Wohnung entsteht und wie Sie angemessen auf diesen reagieren.
Es gibt ungefähr 100.000 verschiedene Arten von Schimmel. Diese brauchen Feuchtigkeit, um entstehen und sich ausbreiten zu können. Deswegen entsteht Schimmel in der Wohnung bevorzugt an Fenstern und undichten Wasserleistungen. In den meisten Fällen sind es Baumängel, die zur Entstehung von Schimmel führen. Die Mieter selbst sind nur sehr selten hierfür verantwortlich. Dennoch können sie einiges tun, um das Auftreten von Schimmel in der Wohnung zu verhindern. Wichtig ist aber, die tatsächlichen Ursachen des Schimmels zu bekämpfen. Ansonsten wird der Schimmel immer wiederkommen.
Gefahr für Kinder durch Schimmel in der Wohnung
Schimmelpilze senden Sporen aus, die für das menschliche Auge unsichtbar sind. Diese gelangen über die Atmung in den Körper. Das tritt besonders dann in hohem Maße auf, wenn sich der Schimmelbefall im Schlafzimmer befindet. Der Körper reagiert sehr negativ auf diese Sporen. Insbesondere Kinder reagieren auf Schimmelsporen entsprechend sensibel. Häufige Folgen sind Kopfschmerzen und Müdigkeit. Der Körper kann aber auch versuchen, den Schimmel durch Schnupfen, Erbrechen oder Durchfall loszuwerden. Nicht selten treten auch allergische Reaktionen auf den Schimmel auf. Auch die Bronchien und die Lungen können vom Schimmel befallen werden. Dann kann es zu Atembeschwerden und sogar zum Atemstillstand kommen. Deswegen ist es wichtig, möglichst frühzeitig etwas gegen den Schimmel zu unternehmen. Nur dann kann verhindert werden, dass diese Symptome überhaupt erst auftreten.
Was Sie gegen Schimmel in der Wohnung unternehmen können
Für die Beseitigung des Schimmels in der Wohnung ist der Vermieter verantwortlich. Denn nur sehr selten wird der Schimmel vom Mieter durch falsches Lüften oder Heizen ausgelöst. Es ist aber möglich, die Entstehung von Schimmel von vornherein zu verhindern. Dies gelingt, indem Sie für eine angemessene Luftfeuchtigkeit in der Wohnung sorgen. Denn nur wenn die Wohnung übermäßig feucht ist, kann Schimmel entstehen.
Entscheiden Sie sich also lieber für ein kurzes Stoßlüften, statt die Fenster den ganzen Tag offen zu halten. Nach dem Duschen oder Baden muss die hohe Luftfeuchtigkeit entfernt werden. Durch richtiges Heizen können Sie verhindern, dass es in der Wohnung kälter als 15°C wird. Lassen Sie zudem Ihre Wäsche nicht in der Wohnung trocknen. Und achten Sie darauf, ob in der Nähe des Schimmels Pflanzen oder ein Aquarium stehen.
Sobald der Schimmel auftritt, sollten Sie reagieren. Kleinere Stellen können Sie mit einem feuchten Tuch und 80 prozentigem Alkohol behandeln. Hierbei empfiehlt es sich, eine Atemschutzmaske zu tragen. Bei größeren Stellen muss die Tapete oder der Putz entfernt werden. Hier ist es besser, wenn dies eine Fachkraft erledigt. Sprechen Sie mit Ihrer Hausverwaltung, bevor Sie eine Firma engagieren. Diese muss nämlich die Kosten tragen und sucht daher meist lieber eine eigene aus. Je früher Sie dies tun, desto unwahrscheinlicher ist es, dass sich der Schimmel negativ auf Ihre Gesundheit und Ihrer Kinder auswirkt.
Bildquelle: Vermeiden Sie Schimmel in Ihrer Wohnung