Mit einem Wehencocktail können Wehen herbeigeführt werden. Dies geschieht über erhöhte Darmaktivität. Diese regt der Wehencocktail an. Allerdings sollte er nur nach Absprache mit einem Arzt oder einer Hebamme eingenommen werden. Denn manchmal ist ein solcher Cocktail gar nicht nötig. Bei falscher Dosierung kann es sogar zu Komplikationen kommen. Ein Rezept für einen Wehencocktail und eine Anleitung zur richtigen Anwendung finden Sie in diesem Artikel.

Vor der Geburt liegen die Gedärme nahe an der Gebärmutter. Immerhin wurden sie von dieser verdrängt. Eine hohe Darmaktivität regt folglich auch die Gebärmutter an. Der Wehencocktail sorgt für solche Darmaktivität. Das bedeutet: Er führt zu heftigem Durchfall. Dieser ist in der Regel nicht schmerzhaft, sondern nur lästig. Denn die werdende Mutter muss sehr häufig auf die Toilette gehen. Die Wehenaktivität setzt dann etwas Zeitversetzt ein. Je nachdem, wie wehenfreudig die Schwangere und ihr Kind bereits sind. Daher sollte dieser Wehencocktail nur eingenommen werden, wenn der Geburtstermin bereits überschritten ist. Sinnvoll ist er auch, wenn der Gebärmuttermund sich bereits öffnet. Entscheidend ist, dass dieser Cocktail niemals selbständig eingenommen wird. Die Aufsicht durch Arzt oder Hebamme ist sehr wichtig.

Nutzen und Gefahren des Wehencocktails

Ein Wehehencocktail kann eine Geburt natürlich einleiten. Er stellt somit eine Alternative zum Tropf dar. Häufig dauert es mit einem Wehencocktail weniger lang bis zur Geburt als mit einem Tropf. Auch der Einsatz von Schmerzmitteln ist nach einem Wehencocktail seltener. Zudem bleiben die Wehen konstanter. Es müssen also seltener Medikamente eingesetzt werden, welche die Wehentätigkeit unterstützen.
Allerdings birgt ein Wehencocktail auch Gefahren. So kann er bei falscher Dosierung zu Komplikationen führen. Die heftigen Durchfälle und die mögliche Übelkeit können den Körper stark schwächen. Er ist somit nicht mehr auf die Geburt vorbereitet. Zudem kann das Mekonium (der erste Stuhlgang des Neugeborenen) ins Fruchtwasser gelangen. Nicht zuletzt bildet sich nach einem Wehencocktail häufig die Gebärmutter nur unzureichend zurück.
Ein Wehencocktail darf folglich nicht verharmlost werden. Er ist natürlich, bietet aber dennoch zahlreiche Nebenwirkungen und Risiken. Er sollte daher nicht als Hausmittel einfach weitergereicht werden. Er sollte vielmehr als medizinische Methode angesehen werden. Und ebenso wie Sie einen Ultraschall nicht selbst durchführen würden, sollten Sie auch den Wehencocktail nur unter Anleitung einsetzen.

Worauf ist zu achten?

Deswegen sollte ein Wehencocktail nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder einer Hebamme eingenommen werden. Am besten auch erst im Krankenhaus. In der Regel entscheidet das Kind, wann es geboren werden möchte. Es weiß am besten, wann der geeignete Zeitpunkt gekommen ist. Ein Wehencocktail sollte daher nur eingenommen werden, wenn der Geburtstermin deutlich überschritten ist. Auch wenn die Fruchtblase platzt, aber keine Wehen einsetzen, kann er sinnvoll sein. Ebenso, wenn der Gebärmuttermund sich bereist ein paar Zentimeter geöffnet hat und die Wehen aussetzen. Mit einem Wehencocktail können Wehen herbeigeführt werden. Dies geschieht über erhöhte Darmaktivität. Diese regt der Wehencocktail an. Allerdings sollte er nur nach Absprache mit einem Arzt oder einer Hebamme eingenommen werden. Denn manchmal ist ein solcher Cocktail gar nicht nötig. Bei falscher Dosierung kann es sogar zu Komplikationen kommen. Ein Rezept für einen Wehencocktail und eine Anleitung zur richtigen Anwendung finden Sie wie folgt.

Rezept für einen Wehencocktail

Der entscheidende Wirkstoff des Wehencocktails ist das Rizinusöl. Dieses sorgt nämlich für Darmaktivität und damit für das Entstehen von Wehen. 2 EL Rizinusöl werden in 300-500ml Aprikosensaft und 200ml Mineralwasser aufgelöst. Bei Bedarf können auch zwei Tropfen Eisenkraut beigefügt werden. Für den Geschmack kann ein Schuss Cognac sorgen.

Bildquelle: Wirkstoff Rizinusöl