Pfeiffersches Drüsenfieber tritt auch bei Kindern immer wieder auf. Richtig behandelt ist es ungefährlich und verschwindet nach etwa zwei Wochen wieder. Wenn es nicht entdeckt oder falsch behandelt wird, kann das Pfeiffersche Drüsenfieber aber auch lebensbedrohlich werden. Was Sie über diese Krankheit wissen sollten und wie Sie am besten damit umgehen, sagen wir Ihnen in diesem Artikel.

Pfeiffersches Drüsenfieber ist eine Viruserkrankung, die sich ganz unterschiedlich äußern kann. Sie kann wie eine Grippe wirken, als Mandelentzündung auftreten oder auch Bauchschmerzen hervorrufen. Auch eine Veränderung des Blutbildes kann eine Folge dieser Krankheit sein. Übertragen wird das Pfeiffersche Drüsenfieber durch Speichel. Deswegen wird es auch als Kusskrankheit bezeichnet. Auch im Kindergarten kann es schon zu einem Kontakt mit Speichel kommen. Die Übertragung des Pfeifferschem Drüsenfieber ist also auch hier schon möglich. In der Regel erkranken Kinder zwischen 4 und 15 Jahren am Pfeifferschem Drüsenfieber. Wenn sie es einmal hatten, können sie es nicht wieder bekommen.

Symptome des Pfeifferschen Drüsenfieber

Je nach Alter des Kindes können die Symptome des Pfeifferschen Drüsenfiebers anders aussehen. Bei Babys und Kleinkinder treten insbesondere Fieber, Müdigkeit, Übelkeit und Durchfall auf. Auch Halsschmerzen und Husten sind nicht selten. Diese Symptome werden so gut wie nie auf Pfeiffersches Drüsenfieber zurückgeführt. Deswegen ist es sehr schwer bei Babys und Kleinkindern diese Krankheit zu diagnostizieren. Im Kindergartenalter geht dem Pfeifferschem Drüsenfieber eine Müdigkeit und Appetitlosigkeit voraus. Das Kind fühlt sich bereits vor dem Ausbrechen der Krankheit sehr unwohl.
In den meisten Fällen kommt es zu ausgesprochen hohem Fieber und zu entzündeten oder geschwollenen Mandeln. Auch die Lymphknoten schwellen im Bereich von Hals oder Nacken an und auch die Achselhöhlen können betroffen sein. Gelegentlich kommt es auch zu einem Hautausschlag mit kleinen Flecken.
Immer wieder werden diese Symptome von Ärzten missdeutet. Es wird eine eitrige Mandelentzündung als Ursache der Symptome zu Grunde gelegt. Eine Behandlung mit Penizillin ist dann meist die Folge. Dieses zeigt aber bei Pfeifferschem Drüsenfieber keine positive Wirkung. Vielmehr führt es zu einem weiteren Hautausschlag. Dies wird dann meist als Penizillinunverträglichkeit fehlinterpretiert. Daher sollte bei den genannten Symptomen immer auch das Pfeiffersche Drüsenfieber beim Kinderarzt angesprochen werden. Nur dann ist eine ganz genaue Diagnose möglich.

Gefahren durch Pfeiffersches Drüsenfieber

Pfeiffersches Drüsenfieber dauert in der Regel nicht länger als zwei bis drei Wochen. In dieser Zeit muss sich das Kind schonen und kann Mittel gegen Halsschmerzen oder zum Abschwellen der Lymphknoten bekommen. Allerdings ist das Pfeiffersche Drüsenfieber eine Viruserkrankung. Es gibt daher keine Mittel, die gezielt gegen diese Krankheit vorgehen. In einigen Fällen kann es jedoch dazu kommen, dass das Pfeiffersche Drüsenfieber lebensbedrohliche Komplikationen hervorruft.
Beispielsweise wenn eine Lungenentzündung entsteht, das Herz oder die Nieren in Mitleidenschaft gezogen werden, Atemnot auftritt oder sich Bakterien auf den angeschlagenen Mandeln ansetzen. Ein ganz besonders großes Risiko besteht in einem Milzriss. Dieser ist immer lebensbedrohlich. Durch das Pfeiffersche Drüsenfieber schwillt die Milz an. Leichte Erschütterungen können jetzt schon zu einem Milzriss führen. Deshalb sollten sämtliche sportliche Aktivitäten beim Pfeifferschen Drüsenfieber eingestellt werden. Gerade auch Ballspiele und Toben können nämlich sonst sehr gefährlich werden.

Bildquelle: Pfeiffersches Drüsenfieber – Gefährliche Viruserkrankung