Bei Babys kommt es häufig mal zu Schnupfen. Gerade für diese kann es aber sehr lästig sein, wenn die Nase verstopft ist. Wir haben Ihnen daher einige Mittel und Wege zusammengestellt, mit denen Sie Ihrem Kind helfen können, freier zu atmen. Doch Vorsicht: nicht jedes Mittel ist für Babys auch geeignet. Alles über Babyschnupfen.

Babys atmen noch nahezu ausschließlich durch die Nase. Darum haben sie sehr häufig Schwierigkeiten, wenn sie einen Schnupfen bekommen. Es kann dann passieren, dass das Kind nachts häufiger aufwacht, weil es nicht richtig atmen kann. Auch das Stillen kann Schwierigkeiten machen. Denn das Baby ist es gewohnt, während des Trinkens durch die Nase zu atmen.
Wenn Sie nicht sicher sind, ob ihr Kind nur einen harmlosen Schnupfen hat, empfiehlt sich ein Besuch beim Kinderarzt. Hier können Sie abklären, wie Sie am besten mit Ihrem kranken Kind umgehen. Spätestens wenn das erste Fieber auftritt, sollte ein solcher Besuch beim Kinderarzt nicht länger hinausgezögert werden.

Babyschnupfen – Viel trinken und frische Luft

Der Schnupfen ist ein Mittel des Körpers um Krankheitserreger auszuspülen. Allerdings kann es hierbei auch zu einem starken Flüssigkeitsverlust kommen. Deswegen ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass Ihr Baby beim Schnupfen ausreichend trinkt. Das können Sie zum Beispiel dadurch erreichen, dass Sie es häufiger anlegen. Wenn Ihr Kind bereits aus der Flasche trinkt, können Sie ihm zusätzlich Tee oder Wasser anbieten. Es muss dafür gesorgt werden, dass Ihr Kind während des Schnupfens nicht austrocknet.
Im Unterschied zu gängigen Gerüchten, ist kalte Luft selten der Grund für Babyschnupfen oder eine Erkältung. Im Gegenteil werden die Schleimhäute durch zu warme Luft viel stärker gereizt. Versuchen Sie daher für möglichst frische Luft im Kinderzimmer zu sorgen. Die Temperatur sollte dort 18 Grad nicht überschreiten. Lüften Sie das Zimmer regelmäßig, wenn Ihr Kind in einem anderen Zimmer ist.
Auch regelmäßige Spaziergänge helfen dabei, etwas gegen den Schnupfen zu tun. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind hierbei genau richtig eingepackt ist. Es darf nicht zu dünn angezogen sein und frieren, aber auch nicht zu warm und schwitzen. Das Gleiche gilt für das Schlafzimmer Ihres Kindes. Wenn Sie Sorge haben, dass es nachts friert, können Sie ihm eine leichte Babyhaube aufsetzen. Sorgen Sie immer dafür, dass Ihr Kind in einem möglichst gelüfteten, frischen Zimmer liegt.

Muttermilch statt Nasentropfen

Es gibt Nasentropfen, die speziell für Babys geeignet sind. Diese sollten Sie aber nur im Notfall bei Babyschnupfen zum Einsatz bringen und immer erst wenn Sie das mit Ihrem Kinderarzt abgesprochen haben. Nasentropfen sollten niemals eine langfristige Lösung sein, sondern nur im Ausnahmefall zum Einsatz kommen.
Viel effektiver kann es sein, wenn Sie Ihrem Kind ein paar Tropfen Muttermilch in die Nase tröpfeln. Diese ist gesundheitstechnisch absolut unbedenklich. Außerdem hat sie die Eigenschaft, die Schleimhäute abschwellen zu lassen und dafür zu sorgen, dass Ihr Kind wieder freier atmen kann. Auf ätherische Öle sollten Sie komplett verzichten.
Diese sind bei Erwachsenen und größeren Kindern gelegentlich hilfreich. Bei Babys mit Schnupfen sind sie hingegen gefährlich. Denn sie können zu einer Reizung der Haut, zu Krämpfen oder zur Atemnot führen. Sprechen Sie im Zweifelsfall unbedingt mit dem Kinderarzt die richtige Therapie ab. Dann können Sie Ihrem Baby dabei helfen, den Schnupfen zu besiegen und wieder freier aufzuatmen.

Bildquelle: Umgang mit Babyschnupfen