Wenn Kinder eine Reise tun dann haben die Eltern oft nichts zu lachen. Im Sommerurlaub bringen speziell Fernreisen hinsichtlich der Kleinen viele Probleme mit sich. Geduld, Ablenkung und vor allem sinnvoll ausgefüllte Pausen können die Reisezeit erheblich abkürzen.Was also tun, fragt man sich als Eltern, um die Reise für die Kleinen und sich selbst so angenehm wie möglich zu gestalten.

Wenn Kinder eine Reise tun – egal ob mit dem Auto, dem Zug oder dem Flugzeug – verläuft das nicht immer so ruhig, angenehm und stressfrei wie auf unserer Abbildung. Dies gilt besonders für Reisen in den Sommerurlaub, bei denen die Kinder nicht nur den Strapazen der langen Fahrt oder des Fluges selbst ausgesetzt sind, sondern zudem oft auch unter der Hitze zu leiden haben.

Auf der Autobahn

Gehört das eigene Kind – ganz gleich welchen Alters – nicht zu denjenigen, die Autofahrten als äußerst angenehm empfinden und die bei fast jeder Tour mit dem Auto schnell in einen tiefen Schlaf fallen, dann wird es sich wahrscheinlich durch Weinen, Jammern oder Schreien hervortun; es könnte dann allerdings auch die nervende, da beharrlich wiederholte Frage stellen: „Sind wir bald da?“
Oberstes Gebot für die Eltern ist in solchen Fällen naheliegender Weise Geduld. Sollte diese Geduld aus welchen Gründen auch immer grundsätzlich nicht aufgebracht werden können, empfiehlt es sich, eine derartige längere Reise gar nicht erst ins Auge zu fassen. Ansonsten sollte zunächst – natürlich von Seiten des Beifahrers oder Dritter – versucht werden, ruhig und behutsam auf die Belange des Kindes einzugehen, was je nach Alter und Geschlecht recht unterschiedlich aussehen kann.

Viele Pausen!

Beim Klein- oder Kleinstkind kann der Gesamtzustand oft schnell verbessert werden, wenn die entsprechenden Belange körperlicher Natur sind; das heißt: Vielleicht muss es nur gefüttert werden oder es braucht einen Windelwechsel. Nach Möglichkeit sollten auf der Fahrt also viele Pausen eingelegt werden, bei denen sich Notstände solcher Art leicht beheben lassen. Besonders bieten sich dann hierzu sogenannte „kinderfreundliche Raststätten“ an, die sich im besten Falle nicht nur durch Kinderspielplätze (im Innen- und Außenbereich) oder Kindersitze im Restaurant hervortun, sondern im Sanitärbereich auch über Wickeltische für die Kleinsten verfügen. Also: Vor der Reise informieren!
Sollte die Situation bei dieser Altersgruppe jedoch nicht auf körperliche Bedürfnisse zurückzuführen sein, dann können neben herzlichem Umgang meistens nur noch das Lieblingskuscheltier oder die Lieblingspuppe Abhilfe schaffen. Es ist also ratsam, vor der Abreise genauestens darauf zu achten, welches Spielzeug im Koffer oder Rucksack landet.
Auch bei etwas älteren Kindern empfiehlt es sich, öfters längere Pausen zu machen, die dann mit spielerischen oder gar sportlichen Übungen ausgefüllt werden können. Zudem können Bücher, gemeinsame Ratespiele, Musik oder auch ein „Game-Boy“ die Fahrzeit für die Kinder erheblich verkürzen.

Tipps für Reisen mit Zug oder Flugzeug

Bei Reisen mit dem Zug oder dem Flugzeug sieht das alles natürlich schon etwas anders aus. Hier kann das Verkehrsmittel zwar leider keine Pausen zum Verschnaufen einlegen, aber ein paar Vorteile gegenüber der Autofahrt gibt es hier zum Glück doch. So muss sich bei Zug- und Flugreisen zumindest keines der Elternteile auf das Steuer konzentrieren, und das Kind kann also die ungeteilte Aufmerksamkeit beider Eltern genießen. Hinzu kommt auch, dass im Flugzeug, besonders jedoch im Zug mehr Freiraum zur Bewegung herrscht als im Auto – kann das ständige Sitzen während der langen Reise durch ein bisschen Umhergehen oder -laufen aufgelockert werden, so macht das schon einen großen Unterschied.
Ältere Kinder sind im Zug oder im Flieger vielleicht hier und da auch für technische Erläuterungen dankbar. Und – seien wir ehrlich: Lassen uns die hohe Geschwindigkeit, mit der die Landschaften im Zug oft an uns vorbeirasen, oder der Blick aus dem Flugzeugfenster von oben auf die Wolken nicht auch manchmal die Zeit vergessen …?

Bildquelle: Urlaubszeit ist Reisezeit