Sylvester ist für Kinder eine aufregende Nacht. Man darf lange wach bleiben und es gibt Feuerwerk. Doch bei allem Spaß kann Sylvester auch gefährlich werden. Verbrennungen und abgefetzte Finger sind leider keine Seltenheit. Eltern sollten daher verstärkt auf die Sicherheit der Kinder achten. Hierzu zählt auch die Auswahl des richtigen Feuerwerks.

Ausgiebig vorbereiten  

Für Kinder ist Sylvester schon vor dem Knallen ein Höhepunkt. Schon die Vorbereitungen machen Spaß. Die Wohnung wird am Vorabend geschmückt. Man muss Luftschlangen pusten und an Schränken und Regalen aufkleben. Auch Knallbonbons werden überall in der Wohnung befestigt. Wer Backtalent hat, kann auch seine eigenen Pfannkuchen backen. Diese können zum Beispiel mit Smarties bestückt werden. Auch auf die Lieblingsfüllung werden Kinder bestehen. Ein Kinderpunsch kann vorbereitet werden. Dieser wird dann neben dem Kosteschluck Sekt am Sylvesterabend ausgeschenkt. Sylvester selbst beginnt dann schon am frühen Morgen. Die ersten Pfannkuchen werden gegessen und Knallbonbons gezogen. Die kleinen Schweinchen, Kleeblätter und Schornsteinfeger sind der Hit bei Kindern. Mit ihnen wird gespielt und dann sammelt man sie auf einem Teller. Eher für die Eltern sind die kleinen Witze oder Sprüche in den Bonbons. Ältere Kinder können bei diesen ihr Lesetalent unter Beweis stellen.  

Feier und Knallen

 
Mit jüngeren Kindern sollte die Sylvesterfeier schon am Nachmittag losgehen. Nur dann haben sie etwas davon. Ab jetzt kann es auch schon etwas lauter hergehen. Tischfeuerwerke erfreuen sich bei Kindern großer Beliebtheit. Sie sind laut, bunt und liefern Spielzeug. Größere Kinder dürfen auch schon einmal die Lunte zünden. Es muss Ihnen aber beigebracht werden, dies nur in Anwesenheit eines Erwachsenen zu tun. Wenn es dunkel genug ist, geht es nach draußen. Ideal ist es, wenn man im Garten knallen kann. Hier sind die Kinder geschützt und man hat den Himmel mehr für sich. Ansonsten tun es aber auch ein Hof oder der Bürgersteig vor dem Haus. Vom Balkon aus sollte jedoch nicht geknallt werden. Das Verletzungsrisiko ist zu groß. Für die Kleinen sind Wunderkerzen und Knallerbsen ideal. Das Verletzungsrisiko ist klein und sie machen trotzdem etwas her. Ganz große Kinder können auch schon einmal eine Rakete zünden. Dies muss aber immer unter Anleitung eines Erwachsenen geschehen. Heuler und andere Feuerwerkskörper, die man nach dem Anzünden wegwerfen muss, sollten für Kinder tabu sein. Sie sind zu gefährlich. Werden sie nicht rechtzeitig weggeworfen, können sie die Hand kosten. Außerdem haben kleine Kinder nicht unbedingt die Koordination, den Knaller platziert zu werfen. Im schlimmsten Fall landet es einem anderen genau vor den Füßen.  

Nie die Sicherheit vernachlässigen  

Bei unvorsichtigem Umgang mit Knallzeug kann sehr viel passieren. Die Sicherheit aller Beteiligten sollte daher höchstes Gebot sein. Hierzu zählt beispielsweise, dass die Kinder nur unter Aufsicht von Erwachsenen knallen. Je größer das Kind wird, desto stärker kann man diese Regel lockern. Auch sollten die Erwachsenen mit gutem Beispiel vorangehen. Nach dem Zünden einer Rakete muss man sich möglichst weit entfernen. Böller und ähnliche Knaller darf man nicht direkt unter seinem Fuß explodieren lassen. Wenn man einen Heuler zündet sollte man ihn auch sofort wegwerfen. Den Knaller möglichst lange in der Hand zu behalten, um den Kindern zu imponieren, ist gefährlich. Auch müssen hochwertige Feuerwerkskörper gekauft werden. Schwarzmarktware oder gar selbst gebastelte Raketen sollte man auf keinen Fall verwenden. Außerdem ist es ratsam, den Kindern den Umgang mit Feuerwerkskörpern beizubringen. Sie müssen lernen, dass Feuer gefährlich ist. Sie haben eine Verantwortung und müssen diese vorbildlich nutzen. Viele Kinder mögen es, sich wie die Großen zu fühlen. Sie werden daher gut auf ihre Wunderkerzen und Knaller aufpassen. Dennoch muss man immer ein Auge auf sie werfen. Große Kinder, die man alleine auf den Hof schickt, sollte man vorher noch einmal an die Sicherheitsregeln erinnern. Auch wenn sie das eventuell nervt. Es ist immer sinnvoll, sich eine Gefahr frisch vor Augen zu führen. Nur so kann man sie umgehen.

Bildquelle: Sylvester mit Kindern