Zum Ende hin wird eine Schwangerschaft sehr anstrengend. Die meisten Frauen wünschen sich dann, dass die Geburt endlich losgeht. Doch Ihr Kind bestimmt, wann es soweit ist. Es gibt jedoch einige Mittel, um Wehen zu fördern. Diese sollten aber immer nur in Absprache mit dem Frauenarzt genutzt werden. Zudem erst, wenn die 40 Wochen wirklich um sind. Einige dieser Methoden und ihre Wirkungsweisen werden im Folgenden vorgestellt.

Ihr Kind weiß am besten, wann es für die Geburt bereit ist. Dennoch lassen sich einige Kinder extrem viel Zeit. Wenn der Geburtstermin überschritten ist, können Wehen daher gefördert werden. Hierfür gibt es einige „Hausrezepte“. Diese sollten allerdings nur in Absprache mit Ihrem Frauenarzt genutzt werden. Dieser kann sicherstellen, dass das Wehen fördern Ihrem Kind nicht schaden kann. Wenn alles unbedenklich ist, können Sie zu Hause die Wehen fördern.

Körperliche Methoden

Mehrere Methoden sind körperlich. So können Sie zum Beispiel durch die Stimulation Ihrer Brustwarzen die Wehen fördern. Sie oder Ihr Partner können hierbei Ihre Brustwarzen leicht massieren. Nach einer Minute machen Sie drei Minuten Pause und wiederholen das Ganze dann. Die Gebärmutter reagiert hierauf mit dem Einsetzen der Wehen. Vorausgesetzt natürlich, sie ist hierfür schon bereit.
Eine andere körperliche Methode ist Geschlechtsverkehr. Dieser schadet Ihrem Kind nicht und kann Wehen fördern. Sie und Ihr Partner sollten hierauf aber Lust haben. Es bringt nichts, wenn Sie diese Methode lustlos anwenden, nur damit die Geburt endlich beginnt. Suchen Sie sich eine bequeme Stellung aus, in der Sie Ihr Bauch nicht stört. Die Spermien Ihres Partners wirken dann stimulierend auf die Gebärmutter. Diese Methode funktioniert ausgesprochen häufig.

Tees

Es gibt Tees, die Wehen fördern. Diese müssen allerdings natürlich sein, damit sie Ihrem Kind nicht schaden. Sprechen Sie den Einsatz solcher Tees unbedingt mit Ihrem Frauenarzt ab. Zimt, Ingwer und Nelken wirken stimulierend auf die Gebärmutter. Allerdings tritt die Wirkung erst nach mehreren Tagen ein. Solche Tees dürfen keinesfalls mit so genannten Wehencocktails verwechselt werden. Diese bestehen ebenfalls aus Ölen Säften und Tees. Allerdings häufig in Kombination mit Alkohol. Unprofessionell angewendet können solche Wehencocktails extrem gefährlich für Mutter und Kind werden.

Bewegung und Entspannung

Bewegung kann beim Wehen fördern helfen. Hier ist allerdings kein Hochleistungssport gefragt. Spaziergänge oder Treppensteigen sind am sichersten und wirkungsvollsten. Anschließend sollten Sie sich möglichst viel Entspannung gönnen. Zum Beispiel mit einem heißen Schaumbad bei guter Musik. Diese Kombination aus Anstrengung und Entspannung hilft dabei, die Wehen zu fördern. Nehmen Sie aber nur ein Vollbad, wenn Sie nicht alleine sind. Einerseits kann ein heißes Bad den Kreislauf durcheinander bringen. Zum anderen werden Sie Hilfe brauchen, wenn die Wehen tatsächlich einsetzen.

Wehen fördern – Nehmen Sie sich Ihre Zeit

Für diese Maßnahmen muss Ihr Körper geburtsbereit sein. Nur wenn Ihre Gebärmutter empfänglich für solche Stimulationen ist, wird das Wehen fördern Erfolg haben. Verzweifeln Sie nicht, wenn sich Ihr Kind noch Zeit lässt. Diese braucht es dann meist auch. Natürlich ist die Zeit vor der Geburt sehr anstrengend. Und natürlich sind Sie neugierig und ungeduldig. Doch Ihr Kind und Ihr Körper wissen am besten, wann der geeignete Zeitpunkt gekommen ist. Gönnen Sie sich daher alle Zeit, die Sie brauchen.

Bildquelle: Wehen selbst einleiten