Nicht immer herrscht Einigkeit zwischen Eltern und Lehrern. Hier übernimmt der Elternbeirat eine vermittelnde Funktion. Er informiert die Eltern und trägt Entscheidungen der Schule mit. Allerdings kann er sich auch dagegen wehren. Der Elternbeirat hat viele verschiedene Aufgaben. Alle Eltern, deren Kinder die Schule besuchen, können sich in den Elternbeirat wählen lassen. Wie der Elternbeirat arbeitet und welche Aufgaben er übernimmt, erfahren Sie hier.

Der Elternbeirat vertritt die Interessen der Eltern und Schüler. Hierbei kommt ihm eine vermittelnde Funktion zu. Er steht in engem Kontakt mit den Lehrern und der Schulleitung. Daher kommt er an Informationen aus erster Hand, die er dann direkt an die Eltern weiter gibt. Andersherum ist der Elternbeirat eine Anlaufstelle für Eltern mit Fragen, Sorgen und Problemen. Diese gibt er dann an die Lehrer oder die Schulleitung weiter.
In vielen Bereichen hat der Elternbeirat ein Mitspracherecht. So berät er beispielsweise, ob ein unterrichtsfreier Tag stattfinden soll, welche Lernmittel zum Einsatz kommen oder ob ein Schüler suspendiert werden muss. Hierdurch soll ein Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Lehrern entstehen. Die Schule soll kein anonymer Ort sein, in dem sich die Eltern fremd fühlen. Vielmehr sollen sie sich in die Entscheidungsprozesse eingebunden fühlen.

So funktioniert der Elternbeirat

Der Elternbeirat wird je nach Schule für ein oder zwei Jahre gewählt. Zur Wahl stellen können sich alle Eltern, die ein Kind an der jeweiligen Schule haben. Die Tätigkeit im Elternbeirat ist ehrenamtlich. Regelmäßig tagt der Elternbeirat und berät über das aktuelle Schulgeschehen. Der Elternbeirat sammelt Geld und Sachspenden von den Eltern. Nicht selten werden hierfür ein Schulbasar oder ein bunter Abend organisiert. Mit diesem Geld sollen Anschaffungen für die Schule gemacht werden. Hierzu kann zum Beispiel auch eine Modernisierung zählen. Beispielsweise, wenn Baumaßnahmen an oder in der Schule nötig werden.
Der Elternbeirat kann durch einen so genannten Klassenelternsprecher ergänzt werden. Dieser wird in den jeweiligen Klassen gewählt. Hierdurch wird sichergestellt, dass alle Klassen in Kontakt mit dem Elternbeirat treten können. Die Mitgliedschaft im Elternbeirat endet, wenn kein Kind mehr auf die Schule geht. Andere Gründe können der Ablauf der Amtszeit, ein Rücktritt oder die Auflösung des Elternbeirats sein.

Was spricht dafür, sich in den Elternbeirat wählen zu lassen?

Viele Eltern genießen den engen Kontakt zu den Lehrern und der Schulleitung. Sie fühlen sich im Elternbeirat bestens informiert. Zudem können sie hier ihr Organisationstalent beweisen. Denn immer wieder plant der Elternbeirat Veranstaltungen wie einen Schulbasar. Hier müssen Stände, Speisen, Programm und vieles andere organisiert werden. Ein Geschick hierfür sowie Freude an ehrenamtlichen Tätigkeiten sind eine wichtige Voraussetzung für die Arbeit im Elternbeirat.
Nicht zuletzt können im Elternbeirat die Interessen der Kinder vertreten werden. Hochwertige, moderne Lernmedien, ein arbeitsgerechtes Umfeld und ein soziales Miteinander werden durch den Elternbeirat gefördert. Hierdurch wird sich Ihr Kind in der Schule wohler fühlen und freudiger lernen. Als Bindeglied zwischen Lehrern und Eltern sorgt der Elternbeirat somit für eine angenehme und positive Atmosphäre in der Schule. Wer die Zeit und das Engagement aufbringen kann, sollte sich daher im Elternbeirat einbringen.

Bildquelle: Aufgaben eines Elternbeirates