Eltern werden verändert das Leben komplett. Man setzt andere Prioritäten, hat andere Interessen und einen anderen Tagesablauf. Hierunter können die Freundschaften zu Nicht-Eltern schon einmal leiden. Versuchen Sie einen guten Kompromiss zwischen Eltern sein und Freundschaft zu finden. Wenn Sie Ihre Freunde in Ihre neue Welt einführen ohne sie damit zu überrennen, können auch Eltern alte Freundschaften erhalten. Hier erfahren Sie, wie Sie mit Nicht-Eltern am besten umgehen.

Wer kein Kind hat, kennt sich mit ihnen meist nicht aus. So ging es den meisten Eltern auch. Wer kannte sich vor der Geburt schon mit PDAs, Milchpumpen, Windeleimern, Maxi Cosys und Babyschwimmkursen aus? So geht es den Nicht-Eltern bis heute. Daher ist es wichtig, sie nicht mit dem neuen Fachwissen zu überrennen. Einerseits, weil sie sich vielleicht nicht so für das Thema interessieren, wie die Eltern selbst. Zum anderen, weil sie dazu nichts sagen können. Wenn Sie nur über Kinderthemen sprechen, finden Sie keine gemeinsame Basis. Dies gilt insbesondere auch für Angeberei. Natürlich können Sie zeigen, dass Sie stolz auf Ihr Kind sind. Doch wenn Sie nur noch von seinen Leistungen sprechen, fühlen sich viele Nicht-Eltern schnell abgeschreckt.
Zudem sollten Sie die schönen Seiten des Elternseins vorleben. Hierfür ist es wichtig, die Nicht-Eltern an den Freuden der Kinder teilhaben zu lassen. Vielleicht möchten die Nicht-Eltern Ihr Kind einmal halten. Vielleicht wollen sie mit ihm puzzeln, ohne dass die wachsamen Elternaugen sie verfolgen. Korrigieren sie auch nicht jedes Verhalten der Nicht-Eltern. Sie haben ihre eigene Art mit Ihrem Kind umzugehen. Wenn sie ständig belehrt werden, verlieren sie schnell die Lust.

Akzeptanz für Ihr Kind bei Freunden schaffen

Nicht zuletzt ist Toleranz gefragt. Und zwar auf beiden Seiten. Natürlich wollen Kinder spielen, toben und sich ausleben. Doch auch hier sind Spielregeln gefragt. Die Freiheit der Kinder hört da auf, wo die Freiheit anderer Menschen beginnt. Lassen Sie Ihre Kinder daher nicht wahllos bei Ihren Freunden und Bekannten wüten. Stellen Sie klare Verhaltensregeln auf. Dann lernen die Nicht-Eltern, dass Kinder nicht immer still sitzen. Und Ihre Kinder lernen, was Respekt und Rücksicht bedeuten.

Unterschiedliche Schmerz- und Ekelgrenzen

Als Eltern gewöhnt man sich an vieles. Windelgestank, Kinderlärm und Chaos in der Wohnung gehören dazu. Einfach, weil man seine Kinder über alles liebt. Nicht-Eltern haben es da schwerer. Sie können den Stolz der Eltern über eine volle Windel nicht teilen. Kinderlärm finden sie anstrengend und Ordnung finden sie besser. Natürlich kann man den Kindern nicht ihr natürliches Verhalten verbieten. Doch Sie als Eltern sollten sich stillschweigend darum kümmern. Ihr Kind hat eine volle Windel: Wechseln Sie sie ohne Aufsehen. Ihr Kind hat Unordnung gemacht? Räumen Sie gemeinsam auf. Die Nicht-Eltern sollten von den „Schattenseiten“ des Elternseins nur wenig mitbekommen. Dann werden Sie gemeinsam eine schöne Zeit verbringen können.

Treffen Sie Freunde – Schaffen Sie sich möglichst Freiräume

Natürlich ist es schön, Zeit als Familie zu verbringen. Dennoch ist es wichtig, eine gemeinsame Basis mit den Freunden zu finden. Hin und wieder sollte einmal etwas anderes Thema sein als die Kinder. Hierfür eignet es sich, hin und wieder einen Erwachsenenabend einzuplanen. Entweder mit einem Babysitter oder zu Hause, wenn die Kinder schlafen. Hier sollten dann die gemeinsamen Interessen im Vordergrund stehen. Vielleicht gemeinsame Hobbies oder ein unterhaltsames Spiel. Auch ein Kinobesuch oder ein Cocktailabend können die alten Zeiten aufleben lassen. Hierdurch haben sie mehrere Vorteile: Sie können für kurze Zeit aus Ihrer Elternrolle schlüpfen und wieder ein Paar sein. Zum anderen pflegen Sie den Kontakt zu Ihren Freunden. Die Nicht-Eltern sehen, dass man sich auch als Eltern selbst treu bleiben kann. Dann werden Sie auch mit Freuden wieder beim nächsten Besuch Ihre Kinder willkommen heißen.

Bildquelle: Wie Sie trotz Mutterschaft Freundschaften pflegen können