Beim Zahnen sind Kinder oft quengelig. Das ungewohnte Gefühl im Mund stört sie. Kein Wunder, dass viele Eltern ihren Kindern eine Zahnungshilfe geben. Häufig werden hierfür Beißringe oder Medikamente eingesetzt. Wenn der Beißring etwas taugt, kann er einem Kind wirklich helfen. Medikamente können hingegen sehr gefährlich sein. Alles über Medikamente und Beißringe als Zahnungshilfen.

Das Zahnen kann für Kinder sehr anstrengend sein. Zwar verursacht es wohl keine Schmerzen  kribbelt jedoch lästig. Manche Kinder kommen bereits mit Zähnen auf die Welt. Die meisten müssen aber den unangenehmen Prozess des Zahnens über durchmachen. Hierzu zählen meist ein gerötetes oder geschwollenes Zahnfleisch und ganz viel Speichelfluss. Dieser Zahnungsprozess beginnt in der Regel zwischen dem 6. und 8. Lebensmonat. Bis alle Zähne komplett vorhanden sind, kann es aber bis zum 3. Lebensjahr dauern.
Das Zahnen geht nicht selten mit anderen Krankheiten einher. Dies können Fieber, ein wunder Po oder Durchfall sein. Diese „Nebenwirkungen“ können ebenfalls verhindert werden, wenn man einem Kind Zahnungshilfe bietet. Allerdings werden Kinder im ersten Lebensjahr häufig mal krank.  Daher kann es sein, dass das Zahnen und andere Krankheiten zufällig zusammen fallen. Nicht jedes Kind, das keine Zahnungshilfe bekommt, wird automatisch krank.

Zahnungshilfe – Medikamente bergen Risiken

Es gibt zahlreiche Medikamente, die als Zahnungshilfe eingesetzt werden können. Allerdings gehen hiermit einige Risiken einher. So beinhalten viele dieser Medikamente leichte Betäubungsmittel, welche die Mundschleimhaut beruhigen. Daher können sich Babys schnell an diese Zahnungshilfe gewöhnen. Das Medikament zeigt schnell keine Wirkung mehr und muss in größeren Mengen eingesetzt werden. Zudem sind solche Zahnungshilfen oft wirksamer als sie sein müssten. Um wirklich effektiv zu sein, beinhalten sie mehrere Anästhetika. Das ist unnötig und macht Nebenwirkungen wahrscheinlicher.
Einige Medikamente können bei Kindern Allergien hervorrufen. Zumindest, wenn sie sehr häufig angewendet werden. Des Weiteren wird einigen wenigen Zahnungshilfen Alkohol beigefügt. Dieser ist sehr gering und nur zur Konservierung beigefügt. Dennoch sollten Kinder keine Mittel erhalten, in denen Alkohol ist.
Medikamente sollten als Zahnungshilfe daher nur im absoluten Notfall eingesetzt werden. Informieren Sie sich über unterschiedliche Mittel und lesen Sie die Backungsbeilage genau. Eventuell gibt es homöopathische Mittel, die ebenso effektiv sind. Diese sind viel schonender als die Zahnungshilfen der Schulmedizin.

Beißringe müssen hochwertig sein

Beißringe können ebenfalls als Zahnungshilfe eingesetzt werden. Sie massieren das Zahnfleisch und sind eine gute Ablenkung für Ihr Kind. Zudem kann der Durchbruch der Zähne mit einem Beißring unterstützt werden. Es gibt verschiedene Beißringe. Sie können glatt sein, Noppen haben oder Kühlelemente besitzen. Letztere legt man in den Kühlschrank und gibt sie bei Bedarf dem Kind. Somit wird das Zahnfleisch nicht nur massiert, sondern gleichzeitig gekühlt. Hierdurch können Schwellungen verhindert oder gelindert werden.
Die meisten Beißringe schneiden bei Tests sehr gut bis gut ab. Allerdings sollten Sie hier die Inhaltsstoffe des Beißrings sehr genau lesen. So gibt es Beißringe mit sogenannten PAKs (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe). Diese gelten als krebserregend. Zudem sollten die Materialien biss- und speichelfest sein. Kleinteile, die abgebissen werden können, haben an einem Beißring nichts verloren. Die Stoffe Nonylphenol und Bisphenol A sind in manchen Beißringen als Stabilisatoren enthalten. Diese können auf den Körper wie das weibliche Geschlechtshormon Östrogen wirken. 
Beißringe sind als Zahnungshilfe hervorragend geeignet. Allerdings sollten Sie sich über Produkte informieren, die im Test sehr gut abgeschnitten haben und die verwendeten Materialien beachten. Dann erleichtern Sie Ihrem Kind das Zahnen und verhindern Nebenwirkungen

Bildquelle: Rund um Zahnungshilfen