Zu Weihnachten riecht es nach Apfel, Nuss und Mandelkern. Doch auch Kekse und Stollen dürfen nicht fehlen. Gerade Kinder lieben es, in der Küche zu zaubern. Allerdings arbeiten sie dabei wie in dem Lied „Die Weihnachtsbäckerei“. „Zwischen Mehl und Milch macht so mancher Knilch eine riesengroße Kleckerei“! Da heißt es für Eltern, Geduld und Humor zu beweisen. Und die Küche rechtzeitig vorzubereiten.

Keksteig ist eine hartnäckige Sache. Er tritt sich sehr leicht auf Teppich oder Parkett fest. Danach bekommt man ihn niemals wieder weg. Daher ist es eine sinnvolle Idee, den Küchenboden vor dem Backen mit Zeitungen auszulegen. Ganz Umsichtige können sich auch Plastiktüten um die Füße binden. So bleiben auch die Hausschuhe geschützt. Zusätzlich sollten alle Beteiligten auch Schürzen tragen.
Natürlich hat das den Effekt, dass die Kleidung sauber bleibt. Gleichzeitig bringen sie die Weihnachtsbäcker in die richtige Stimmung. Sie schaffen nämlich Zusammengehörigkeit und Gemeinschaft. Des Weiteren muss die Küche für die kleinen Engel sicher sein. Messer, Kartoffelschäler, Feuerzeuge und Mixer gehören jetzt weit nach oben.
Auch sollten Schränke, in denen gefährliche oder zerbrechliche Dinge sind, abgeschlossen werden. Für unverschließbare Schränke gibt es Kindersicherungen im Handel. Generell gilt, dass Kinder nur Aufgaben übernehmen, die man per Hand erledigen kann. Elektrische Rührstäbe oder der Ofen werden, wenn überhaupt, unter Aufsicht von Erwachsenen bedient.  

Aufgaben für Ihre Kinder  

Kinder können viele Aufgaben übernehmen. Sie können den Teig rühren, Nüsse knacken, Äpfel klein hacken und vieles mehr. Trauen Sie den Kleinen etwas zu, doch wahren Sie immer die Sicherheit. Bei mehreren Kindern müssen Sie versuchen, fair zu sein. Denn es gibt Aufgaben, die Kinder besonders gern machen. Zu diesen zählen beispielsweise das Ausrollen des Teiges und das ausstechen von Figuren. Auch die Küchenwaage bedienen Kinder sehr gerne. Das Mehl zu sieben ist ebenfalls eine lustige aber meist sehr staubige Angelegenheit. Spaß sollte hierbei unbedingt erlaubt sein.
Immerhin ist es die Vorbereitung auf Weihnachten. Doch natürlich dürfen die Materialien nicht als Spielzeug verwendet werden. Natürlich kann, nein, muss in einer Weihnachtsbäckerei genascht werden. Man will doch wissen, ob man beim Backen auf dem richtigen Weg ist. Ein Stück Teig hier, eine Nuss da, ein wenig Sahne dort… Das erhöht den Spaß und schmeckt einfach lecker. Achten Sie aber darauf, dass die Kinder sich nicht übernaschen. Zum einen ist das schlecht für den Magen. Zum anderen sollen ja auch wenigstens ein paar Kekse herauskommen.  

Tipps zum Backen – Doppeldecker und Lebkuchen

Besonders beliebt und extrem lecker sind die so genannten Doppeldecker. Für diese muss der Keksteig ausgerollt werden. Dann sticht man mit einer Form mehrere, möglichst gleich große Sterne aus. Diese werden dann im Ofen gebacken, bis sie fest und zart bräunlich sind. Nun werden sie herausgeholt und können abkühlen. Ist dies geschehen, nimmt man sich einen Stern und verteilt Marmelade darauf. Dann nimmt man einen zweiten Stern und legt ihn darauf. So entsteht der Doppeldecker. Darauf wird nun noch eine Portion Zuckerguss verteilt. Wenn diese über den Rand hinausläuft, hält sie die beiden Hälften noch besser zusammen. Obenauf wird nun noch eine Nuss gepresst. An dieser kann man später den Keks gut hochheben und ihn abknabbern.
Ein weiteres traditionelles Weihnachtsgebäck sind die so genannten Lebkuchen. Hierfür muss man zunächst Eier und Zucker sowie Backpulver und Mehl vermischen. Das ganze wird dann zusammen mit Mandeln, Orangeat und Zitronat verrührt. Am Ende entsteht ein fester Teig. Dieser wird etwa fingerdick auf Oblaten gestrichen. Die so entstandenen Kekse werden bei 175°-200° für etwa eine Viertelstunde in den Ofen gegeben. Nach dem Abkühlen sind dem Verzieren keine Grenzen gesetzt. Von Zuckerguss über Schokolade bis hin zu Smarties kann alles verwendet werden. Na dann: Viel Spaß und guten Appetit!

Bildquelle: Backen mit Kindern