Trockene Haut kann für ein Baby sehr unangenehm sein. Rötungen, Juckreiz und Entzündungen können sogar Symptome für ernsthafte Hauterkrankungen sein. Wir zeigen Ihnen, wie Sie ein Kind mit trockener Haut optimal pflegen und welche Auslöser von trockener Haut Sie vermeiden können.

Trockene Haut ist oftmals schon selbst unangenehm. Sie juckt, rötet sich und spannt. Zudem können durch die fehlende Feuchtigkeit Bakterien unter die Hautoberfläche gelangen. Entzündungen und Schmerzen sind die Folge. Gerade Babys haben ein erhöhtes Risiko auf trockene Haut. Die obere Hornschicht ist bei ihnen nämlich noch nicht ausgebildet. Daher ist trockene Haut für Ihr Baby besonders unangenehm. Durch die dünnere Haut kann Feuchtigkeit leichter abgegeben werden. Außerdem haben Babys im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht eine viel größere Hautoberfläche als Erwachsene. Nicht zuletzt funktionieren die Talgdrüsen bei Babys noch nicht vollständig. Hierdurch kann der Säureschutzmantel der Haut nicht voll ausgebildet werden.

Trockene Haut beim Baby – Ursachen

Die Haut von Babys ist noch nicht vollständig ausgebildet. Sie neigt also leichter dazu, Feuchtigkeit abzugeben und auszutrocknen. Doch auch äußere Einflüsse können eine trockene Haut begünstigen. Denn je trockener die Umgebungsluft, desto mehr Feuchtigkeit wird durch die Haut abgegeben. Achten Sie daher besonders im Winter und an kalten Tagen auf eine intensive Pflege der Babyhaut. Denn die Talgproduktion wird bei einer kälteren Außentemperatur heruntergefahren. Gerade für Kinder, deren Haut sowieso noch sehr wenig Talg besitzt, ist das ein Risiko.
Des Weiteren können trockene und gereizte Haut auf eine Allergie oder Lebensmittelunverträglichkeit hinweisen. Gerade wenn Stillkinder zum ersten Mal Beikost erhalten, reagiert der Körper hierauf gelegentlich empfindlich. Dies kann passieren, weil sich der Babyspeichel verändert und in größeren Mengen produziert wird. Genauso ist es aber möglich, dass Ihr Baby eine bestimmte Speise oder Zutat nicht verträgt. Lassen Sie immer wieder eine Zutat weg, um zu sehen, ob die trockene Haut verschwindet. Im Zweifelsfall sollten Sie mit Ihrem Kinderarzt sprechen.
Nicht zuletzt können zu raue Kleidung oder falsche Waschmittel die Haut Ihres Kindes austrocknen. Achten Sie daher auf möglichst kratzfreie Stoffe und wechseln Sie gegebenenfalls Ihr Waschmittel. Neue und gebrauchte Kleidungsstücke sollten Sie vor dem ersten Tragen waschen. So verhindern Sie, dass eventuelle Schadstoffe die Haut Ihres Kindes reizen.

Richtige Pflege bei trockener Haut

Eincremen ist für Kinder prinzipiell eine gute Sache. Bei trockener Haut ist eine geeignete Feuchtigkeitscreme jedoch unerlässlich. Diese bildet einen Schutzfilm auf der Haut und versorgt diese mit Feuchtigkeit. Um einen Hitzestau zu vermeiden, sollte lieber häufiger als zu dick eingecremt werden. Besonders leicht lassen sich Babys nach dem Baden oder vor dem Schlafengehen eincremen. Die verwendete Creme sollte rückfettend sein und ungesättigte Fettsäuren enthalten. Das Cremen kann Spaß machen und sollte nicht unangenehm sein. Deshalb empfiehlt sich ein Produkt, das sich leicht verteilen lässt.
Beim Baden trocknet die Babyhaut schnell aus, wenn das Wasser zu warm ist. Deswegen sollte ein Bad nur einige Minuten bei lauwarmem Wasser erfolgen. Hierfür können ölige Badezusätze verwendet werden. Seifige Produkte sind zu vermeiden, weil diese den Säureschutzmantel der Babyhaut angreifen. Ein Waschlappen oder Schwamm raut die Babyhaut zu stark auf. Bemühen Sie sich deshalb auch beim Abtrocknen um tupfende statt um reibende Bewegungen. Gelegentlich treten trotz all dieser Pflegetipps Hautrötungen und Entzündungen auf. In diesem Fall sollten Sie Ihr Kind sicherheitshalber beim Arzt untersuchen lassen. Dieser kann feststellen, ob die trockene Haut harmlos ist oder ob eine Neurodermitis, Dermatitis oder ein Pilz vorliegt.

Bildquelle: Wie Sie Babyhaut richtig pflegen