Zäpfchen sind ein wirkungsvolles Mittel bei vielen Krankheiten. Leider ist es nicht angenehm, ein Zäpfchen einzuführen. Viele Kinder haben davor Angst, weigern sich und weinen dabei. Hierdurch wird das Einführen des Zäpfchens meist noch zusätzlich erschwert. Es gibt aber einige Tipps, mit denen das Zäpfchen geben leichter gelingt. Diese werden im Folgenden kurz vorgestellt.

Zäpfchen sind sehr verträglich. Dies gilt für andere Medikamente nicht. Zäpfchen schonen die Leber und die Nieren. Sie werden direkt von der Darmschleimhaut aufgenommen und müssen nicht verdaut werden. Gerade bei Patienten mit Leber- oder Nierenschwächen, sollten für die Behandlung stets Zäpfchen eingesetzt werden. Auch ein empfindlicher Magen kann so entlastet werden. Zudem können Zäpfchen bei Übelkeit zum Einsatz kommen. Wenn sich ein Patient häufig übergibt, kann er Tabletten oder Säfte nicht bei sich behalten. In diesem Fall sind Zäpfchen die einzig mögliche Behandlungsform.

Zäpchen geben – Je schneller, desto besser

Das Zäpfchen geben sollten eine ganz normale Art der Behandlung von Krankheiten sein. Wenn Kinder von Geburt an an Zäpfchen gewöhnt werden, kommen sie auch später besser damit klar. Machen Sie also kein großes Aufheben um die Zäpfchen. Setzen Sie sie ganz normal ein, ohne großartig darüber zu sprechen. Zudem sollten Sie das Zäpfchen  schnell einführen. So ist der unangenehme Moment schnell wieder vorbei. Außerdem kann so das Zäpfchen nicht in Ihrer Hand schmelzen.

Vorbereitung hilft

Sie können das Zäpfchen vorbereiten, damit es leichter im Körper verschwindet. Wenn Sie es etwas in den Händen erwärmen, wird es geschmeidiger. Dasselbe gilt, wenn Sie es mit etwas  Wasser anfeuchten. Auf Öle und Gleitmittel sollten Sie jedoch verzichten. Diese können nämlich die Wirkungsweise des Zäpfchens beeinflussen. Es wäre doch sehr ärgerlich, wenn Ihr Kind das Einführen des Zäpfchens tapfer übersteht, dieses dann aber nicht wirken kann.
Führen Sie ein Zäpfchen immer mit der stumpfen Seite zuerst ein. Auf diese Weise verhindern Sie, dass das Zäpfchen wieder heraus rutscht. Zudem ist die Körperhaltung Ihres Kindes entscheidend. Legen Sie es am besten auf die Seite. Wenn es die Beine an den Brustkorb heranzieht, gleitet das Zäpfchen besser nach innen. Dieses darf mit dem Finger nicht mehr zu erfühlen sein. Erst dann ist es wirklich im Körper verschwunden und kann dort wirken.
Nicht zuletzt sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Kind nicht gerade in die Windel machen muss. Denn das Zäpfchen geben kann diesen Reiz verstärken. Allerdings wird mit dem Stuhl auch das Zäpfchen wieder ausgeschieden. Es kann dann nicht wirken und das Einführen wäre vergeblich gewesen. Führen Sie daher ein Zäpfchen bevorzugt dann ein, wenn Ihr Kind zuvor eine volle Windel hatte.

Zäpfchen einführen – Halbe Zäpfchen

Sie können Zäpfchen mit einem warmen Messer teilen. Zum Beispiel, wenn eine geringere Dosierung gebraucht wird. Allerdings lassen sich solche Zäpfchen dann noch schlechter einführen. Zudem müssen Sie darauf achten, dass Sie es der Länge nach teilen. Nur dann haben Sie die gewünschte Menge an Wirkstoff in beiden Hälften. Und nur dann lassen sich beide Hälften einigermaßen sicher einführen.

Bildquelle: So nehmen Sie Zäpfchen den Schrecken