Im Alter von 3-5 Jahren fangen viele Kinder an zu stottern. Oft sorgen sich Eltern dann, dass das Stottern bleiben könnte. Das passiert jedoch nur sehr selten. Ihr Kind versucht die Sprache zu begreifen. Das ist nicht leicht. Schwierige Wörter und Grammatikfallen bringen die Zunge leicht ins Stolpern. Zur Sicherheit können Sie einen Logopäden aufsuchen. Alles rund ums Stottern bei Kindern.
Das Stottern bei Kindern tritt meist im Alter zwischen 3-5 auf. Hier hat Ihr Kind die Sprache schon recht gut im Griff. Die Feinheiten muss es aber noch üben. Lange und komplizierte Wörter bilden noch Hindernisse. Auch die Grammatik muss erst zur Routine werden. Dies alles ist ein langwieriger Prozess. Hierfür braucht Ihr Kind Zeit. Das Stottern beginnt meist mit einigen Silben. Später können ganze Sätze durcheinander geraten. Aber mit jedem Holperer lernt Ihr Kind. Die Sprache wird immer mehr zu einem nützlichen Werkzeug. Die meisten Kinder beherrschen dieses zum Schuleintritt schon gut. Dann hört das Stottern ganz von selbst auf.
Die Erlebniswelt Ihres Kindes beeinflusst das Stottern ebenfalls. Mit 3-5 Jahren erfährt es sehr viele neue Eindrücke. Beispielsweise in der Kita, im Sportverein oder bei Freunden. Ihr Kind möchte von all diesen Dingen erzählen. Oft sind die Gedanken hierbei schneller als die Zunge. Es gibt einfach zu viel zu berichten. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass Ihr Kind stottert. Es muss Gedanken und Redefluss bloß erst noch in Einklang bringen.
Stottern bei Kindern ist selten von Dauer
Etwa 80% der Kinder weltweit, haben zwischenzeitlich Rede-Unflüssigkeiten. Und nur bei 2% dieser Kinder ist das Stottern von Dauer. Sicherheit bietet der Besuch bei einem Logopäden. Dieser kann feststellen, ob die Sprachschwierigkeiten Ihres Kindes ernster Natur sind. Dies ist selten der Fall. Sehr häufig verschwindet das Stottern bei Kindern wieder von selbst. Zwar nicht von einem Tag auf den anderen, aber nach und nach. Die Ungenauigkeiten beim Sprechen werden immer weniger. Irgendwann beherrscht Ihr Kind die Sprache dann komplett.
Hierbei gilt: Je mehr sich ein Kind um korrektes Sprechen bemüht, desto stärker die Ungenauigkeiten. Ihr Kind weiß, dass es klare Bezeichnungen und Grammatikregeln gibt. Wenn es über diese nachdenkt (nachdenken muss), kann es zu Pausen und Stolperern kommen. Die Sprache muss erst ins Unterbewusstsein Ihres Kindes eindringen. Sie muss zu etwas ganz Natürlichem werden. Dann hört auch das Stottern auf.
Wie mit Stottern umgehen?
Bewahren Sie als Eltern daher Ruhe. Um sich abzusichern, können Sie die Meinung eines Logopäden einholen. Setzen Sie Ihr Kind aber keinesfalls unter Druck. Das verstärkt das Stottern eher. Je weniger Aufmerksamkeit den Pausen und Fehlern zukommt, desto weniger können diese sich verfestigen. Verbessern Sie daher Ihr Kind nicht zu häufig und fordern Sie es auch nicht permanent zur Ruhe auf. Stellen Sie ihm nicht zu viele Fragen. Lassen Sie es möglichst frei erzählen. Mit der Zeit gewöhnen Sie sich an den holprigen Redefluss. Dann verschwindet dieser höchstwahrscheinlich bald von selbst.
Versuchen Sie, Ihr Kind in angenehme und ruhige Erzählsituationen zu bringen. Sprechen Sie dann langsam und deutlich mit ihm. Vermeiden Sie, es in Situationen zu bringen, in denen es sich beweisen muss. Lassen Sie es nicht vor anderen etwas erzählen. Nervosität und Druck führen zu Unsicherheiten und zu Fehlern im Sprachgebrauch. Ihr Kind wird sich absolut unwohl fühlen. Dies führt zu einer Verfestigung der Fehler. Außerdem schadet es dem Selbstbewusstsein Ihres Kindes.
Bildquelle: Stottern bei Kindern ist meist nur vorübergehend