In der heutigen Zeit leiden immer mehr Menschen unter zu hohem Druck und Stress. Ausgebrannt, motivations- und antriebslos bestreiten viele Menschen mühsam ihren Alltag. Zeichen von „Burnout“ machen sich jedoch nicht nur bei Erwachsenen bemerkbar. Schon Kinder und Jugendliche werden oft bis an ihre Grenzen getrieben. Der Druck in der Schule scheint stetig zu wachsen. Ursachen von Schulstress.

In Deutschland leiden immer mehr Schüler unter Schulstress. Das äußert sich nicht nur psychisch, sondern kann auch körperliche Einschränkungen nach sich ziehen.
Schon in der Grundschule sind die Lehrpläne so vollgepackt, dass die Kinder in eine Mühle von Leistungsdruck geraten. Zusätzliche außerschulische Verpflichtungen machen es ihnen oft unmöglich, ihre Freizeit kindsgerecht zu gestalten.

Schulstress – Erste Symptome und Ursachen

Vielen Eltern fällt auf, dass sich ihr Kind zurück zieht, oft unter Bauch- oder Kopfschmerzen leidet. Schlafstörungen oder ein auffällig gestörtes Verhalten zum Essen sind oft Anzeichen für den Schulstress.
Die Gründe für den Schulstress sind meist vielseitig.Der Hauptgrund ist jedoch meist der steigende Leistungsdruck und die dadurch wachsende Angst zu versagen. Den Kindern wird ständig vermittelt, dass schulische Bestleistungen das A und O für die Zukunft sind. Wer es heute nicht auf das Gymnasium schafft, scheint schon fast verloren zu haben. Die Kinder, die ihre Eltern nicht enttäuschen wollen, geraden zunehmend unter Druck.
Lehrer ordnen teilweise sehr viele Hausaufgaben oder Präsentationen an. Die Zeit, die für schulische Aufgaben aufgebracht werden muss entspricht oft einen Acht-Stunden-Arbeitstag eines Erwachsenen.
Ein Kind, das in der Freizeit dann noch in einer Musikschule ein Instrument lernt, sieht unter Umständen dies als zusätzlichen Stress, anstatt sich dabei vom Schulalltag abzulenken.

Beugen Sie Stress vor

Für die Schüler ist es wichtig, in einem stabilen Umfeld aufzuwachsen. Eine gesunde Beziehung zu der Familie, einen konstanten Freundeskreis und ausreichend soziale Kontakte sind für jeden Einzelnen eine wichtige Basis. Es muss genügend Freizeit vorhanden sein, in der sich das Kind vom Schulalltag erholen und sich Dingen widmen kann, die ihm Freude bereiten.
Gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung sind gut für Geist und Körper. Wenn das Umfeld stimmt, ist das eine gute Voraussetzung, um das Kind vor einer extremen Stresssituation zu bewahren.

So helfen Sie Ihrem Kind

Leidet ein Kind unter Schulstress, müssen die Eltern aktiv werden. Gespräche mit dem Kind sollen deutlich machen, wo das Hauptproblem liegt und zeigen, wie man als Elternteil eingreifen und helfen kann. Der Lehrer des Kindes sollte mit einbezogen werden. Liegt das Problem am Lernstoff? Wird es gemobbt? Das Problem muss an der Wurzel gepackt werden.
Wenn es sinnvoll ist, kann für einen begrenzten Zeitraum Nachhilfe in Betracht gezogen werden. Eltern können ihrem Kind helfen, einen strukturierten Wochenplan zu erstellen. Darin sollten ausreichend Pausen zu finden sein. Das Kind hat damit einen Rahmen, an den es sich orientieren kann.
Es ist zunächst wichtig, die Symptome zu erkennen. Verständnis und Rückhalt in der Familie helfen dem Kind, sich wieder zu fangen und den Schulalltag stressfreier zu bewältigen.

Bildquelle: Reagieren Sie rechtzeitig bei Schulstress