Eine Kinderkur kann aus unterschiedlichen Gründen angebracht sein. Beispielsweise wenn ein Kind Atemwegsinfekte, Allergien oder Hauterkrankungen hat oder fettleibig ist. Auch psychische Probleme oder Störungen können durch eine Kindkur gelindert oder behoben werden. Nicht zuletzt können durch Rehabilitationsmaßnahmen bestehende Krankheiten angegangen werden. Was eine Kindkur bewirken kann und wie Sie diese beantragen, verrät Ihnen dieser Text.

In einer Kinderkur werden verschiedene Krankheiten in klimatisch günstiger Umgebung angegangen. Das können zum Beispiel eine Berggegend oder das Meer sein. Krankheiten wie  Atemwegsinfekte, Allergien Hauterkrankungen oder Fettleibigkeit werden hier behandelt. Eine Kindkur kann  vorbeugend sein oder bestehende Krankheiten mit Rehabilitationsmaßnahmen behandeln. Eine solche Kindkur wird in einer speziellen Einrichtung durchgeführt. Diese muss von den Krankenkassen anerkannt sein. Hier steht das Kind in Kontakt mit dem Pflegepersonal und Gleichaltrigen gleichermaßen. Je nach Art der Erkrankung ist eine andere Jahreszeit für eine Kindkur besser geeignet. In jedem Fall sollte eine Kindkur aber mindestens vier Wochen dauern, um effektiv zu sein.

So beantragen Sie eine Kinderkur

Der Kinderarzt muss den Bedarf für eine Kinderkur bescheinigen. Seine Untersuchungen müssen ergeben, dass eine Krankheit durch eine Kindkur verhindert oder gelindert werden kann. Er entscheidet über die geeignete Therapieform und überwacht diese. Ihr Kind wird bei der Kur von medizinischem und pflegendem Personal betreut und versorgt. Im Gegensatz zu Kuren von Erwachsenen, steht Ihr Kind in ständigem Kontakt mit Gleichaltrigen. Die soziale Einbindung ist bei einer Kindkur sehr wichtig. Sobald der Kinderarzt eine Kurbedürftigkeit festgestellt hat, bescheinigt er diese. Hiermit können Sie einen Kurantrag bei der Krankenkasse stellen. Diese zahlt in vollem Umfang für die Kinderkur. Sie als Eltern müssen nichts hinzu zahlen.

Eine Kinderkur für die Psyche

Nicht nur der Körper kann eine Kinderkur brauchen. Auch seelische Probleme liegen bereits bei Kindern immer häufiger vor. Hierfür ist das pädagogische Personal einer Einrichtung zuständig. Dieses betreut die Kinder ebenso lückenlos wie das medizinische Personal. Dies beginnt mit der Eingewöhnung. Kinder brauchen deutlich länger als Erwachsene, um sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen. Erst wenn das geschehen ist, kann die eigentliche Kur beginnen. Auch hier können Vorsorge und Rehabilitationsmaßnahmen gleichermaßen erfolgen. Somit kann psychischen Störungen vorgebeugt oder diese können behandelt werden. Hierbei soll sich ein Kind nicht als Außenseiter oder anormal vorkommen. Daher steht es in regem Kontakt zu Gleichaltrigen, die ebenfalls eine Kindkur machen.

Kinderkuren und die Schule

Die Schulen müssen ein Kind für eine Kinderkur vom Unterricht freistellen. Sehr viele Einrichtungen bieten während der Kinderkur Schulunterricht an. Somit wird verhindert, dass das Kind zu viel versäumt. Auch die sozialen Kontakte können während einer Kindkur gepflegt werden. Ihr Kind wird nicht separat gehalten. Es muss nicht ganz für sich gesund werden. Jede Einrichtung, die Kinderkuren anbietet, legt wert auf soziale Kontakte und eine aktive Freizeitgestaltung. Dies hilft einerseits, die Genesung des Kindes voranzutreiben. Zum anderen sorgt es dafür, dass ein Kind seine üblichen Bahnen nicht zu sehr verlässt. Es hat auch während einer Kinderkur Unterricht und Freunde. Das hilft ihm dabei, nach der Kindkur problemlos in sein normales Alltagsleben zurück zu kehren.

Bildquelle: Kindkur beantragen