Die befruchtete Eizelle nistet sich in der Gebärmutter ein. Hierbei können Blutgefäße der Mutter verletzt werden. Gelegentlich tritt hierbei Blut bei der Einnistung durch die Scheide aus. Dies ist völlig harmlos und hört nach wenigen Tagen wieder auf. Allerdings können Einnistungsblutungen mit anderen Blutungen verwechselt werden. Gehen Sie daher auf Nummer sicher. Sprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt über jede Art von unerwarteter Blutung. Alles über die Einnistungsblutung.

Bei einer Einnistungsblutung oder Nidationsblutung wurden die Blutgefäße im Uterus der Frau verletzt. Dies kann passieren, wenn sich eine befruchtete Eizelle in der Gebärmutter einnistet. Häufig ist die Blutung nur sehr schwach. Sie gelangt nicht einmal aus dem Körper heraus. Gelegentlich tritt sie aber doch aus der Scheide aus. Eine solche Blutung ähnelt einer Zwischenblutung. Allerdings ist sie heller und rötlich, nicht dunkel und bräunlich. Zudem tritt viel weniger Blut tröpfchenweise oder in Schlieren aus.
Eine Einnistungsblutung dauert lediglich wenige Tage. Sie nimmt während dieser Zeit nicht zu, sondern bleibt konstant. Während der Zeit der Einnistungsblutung ist Schonung angesagt. Der Körper der Frau sollte Zeit zur Regeneration bekommen. Außerdem besteht so keine Gefahr für die Schwangerschaft.

Einnistungsblutung als Schwangerschaftsanzeichen

Es gibt verschiedene Faktoren, die zu einer unregelmäßigen Blutung führen können. Daher ist es nicht leicht, eine Einnistungsblutung als solche zu erkennen. Deswegen ist eine solche Blutung als sicheres Zeichen für eine Schwangerschaft ungeeignet. Es wird zwar angenommen, dass eine solche Blutung bei der Einnistung bei jeder Schwangerschaft stattfindet. Allerdings tritt sie nur in etwa 25% aller Fälle aus dem Körper aus. Somit bleibt sie häufig von den Schwangeren unbemerkt. Jedoch spricht eine Blutung auch nicht automatisch gegen eine Schwangerschaft. Wegen dieser Zweideutigkeit ist eine Einnistungsblutung als Schwangerschaftsanzeichen nicht geeignet.

Blutung bei Einnistung – Sprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt

Eine Einnistungsblutung ist völlig harmlos. Jedoch gibt es viele Ursachen für unerwartete Blutungen. Dies kann beispielsweise eine Gelbkörperschwäche sein. Eine Frau, die darunter leidet, hat große Schwierigkeiten, schwanger zu werden. Die Blutung kann ein Zeichen für eine missglückte Schwangerschaft sein. Auch der Östrogenspiegel kann plötzlich abfallen. Diese Schwankungen im Hormonhaushalt können ebenfalls zu Zwischenblutungen führen. Nicht zuletzt kann die Gebärmutterschleimhaut entzündet sein und eine Blutung hervorrufen.
Es ist nicht leicht, eine Blutung bei der Einnistung von solchen Zwischenblutungen zu unterscheiden. Häufig reagieren Frauen auf eine unerwartete Blutung auf zwei Weisen: Entweder sie glauben, dass sie gar nicht schwanger sind. Oder sie haben Angst um ihr Kind. Beides ist für die Schwangerschaft nicht gut. Im ersten Fall wird der Geburtstermin falsch berechnet. Die Frau merkt erst später, dass sie schwanger ist. Somit wird das Kind für 3-4 Wochen jünger gehalten, als es ist. Im zweiten Fall macht sich die werdende Mutter viele Sorgen. Sie schläft schlecht und fragt sich immer, was mit ihrem Kind ist. Diese Unsicherheit ist schlecht für das Baby.
Daher ist es sinnvoll, dass Sie mit Ihrem Frauenarzt sprechen. Er kann das genaue Alter Ihres Kindes mittels Ultraschall feststellen. Zudem kann er die Ursache für Ihre Blutung bestimmen. Ist es eine Einnistungsblutung, sind Sie beruhigt. Ist es eine andere Art der Blutung, kann er die richtigen Schritte einleiten. So erhalten Sie Gewissheit. Sie können sich wieder beruhigt und gelassen auf Ihre Schwangerschaft einlassen.

Bildquelle: Schwangerschaftsanzeichen