Eine Diphtherie ist eine lebensbedrohliche bakterielle Entzündung des Rachenraumes. Sie kommt in Deutschland quasi nicht mehr vor. Dennoch sind Impfungen unbedingt empfehlenswert. Was es über Diphtherie zu wissen gibt und wie Sie sich am besten vor dieser Krankheit schützen, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.

Eine Diphtherie kann sehr schnell lebensbedrohliche Formen annehmen. Dies gilt insbesondere für eine Diphtherie bei Kindern. Allerdings besteht seit den 60er Jahren die Möglichkeit, sich gegen diese Krankheit impfen zu lassen. Deswegen kommt sie in Deutschland so gut wie nicht mehr vor. Damit dies gewährleistet ist, muss die Impfung allerdings alle zehn Jahre wieder aufgefrischt werden. Geschieht dies nicht, besteht die Gefahr einer Infizierung.
Dies kann auf ganz unterschiedliche Weisen geschehen. Die Rachen- und Kehlkopfdiphterie wird beispielsweise durch Husten und Niesen übertragen. Bei dieser treten zunächst grippeähnliche Symptome auf. Diese verändern sich schließlich zu blutigen Belägen auf den Schleimhäuten, die nicht entfernt werden können. Zudem kommt es zu Heiserkeit, starkem Husten und Atemnot. Der Husten wird als „echter Krupp“ bezeichnet.
m Unterschied zum sogenannten „Pseudo-Krupp“, den hierzulande die meisten Säuglinge mindestens einmal bekommen. Wenn die Diphtherie nicht erkannt und behandelt wird, kann dies im schlimmsten Fall zum Ersticken führen.
An der sogenannten Nasendiphterie erkranken vor allem Säuglinge. Diese wird über blutigen Schnupfen übertragen. Die Form der Diphtherie, an der Erwachsene vor allem erkranken, ist die Haut- oder Wunddiphterie. Hierbei geraten Bakterien in eine offene Wunde und lösen hier Geschwüre aus. Im schlimmsten Fall kann eine Diphtherie Folgeschäden hervorrufen. Das sind einerseits Komplikationen, andererseits kann man an einer Diphtherie auch sterben. Bei Kindern unter 5 Jahren und Erwachsenen über 40 ist es sogar jeder fünfte, der an einer Diphtherie stirbt. Dies liegt daran, dass die Bakterien, die eine Diphterie auslösen, Gifte im Körper freisetzen. Die Rachenschleimhaut und andere Organe werden hierdurch stark geschädigt. Ist erstmal eine Schädigung durch Diphtherie aufgetreten, kann diese nicht rückgängig gemacht werden. Deswegen sollte schon beim kleinsten Verdacht auf Diphterie ein Kinderarzt aufgesucht werden.

Schutz vor Diphtherie

Ein wirklich wirksamer Schutz vor Diphtherie ist nur über eine Impfung möglich. Diese wird heutzutage schon Neugeborenen gegeben. Die erste Impfung gibt es im zweiten Lebensmonat und die letzte am Ende des ersten Lebensjahres. Danach sollte die Impfung alle zehn Jahre aufgefrischt werden, um rundum effektiv sein zu können. Diese Termine können auch die Eltern nutzen, um sich regelmäßig gegen Diphterie impfen zu lassen.
Des Weiteren kann man Reisen in Gebiete meiden, in denen Diphterie verstärkt vorkommt. Informieren Sie sich vor Antritt einer Reise darüber, wo Diphterie insbesondere auftritt und lassen Sie sich und Ihr Kind auf jeden Fall sicherheitshalber impfen.
Eine Behandlung von Diphtherie gelingt nur schwerlich. Hierbei kommen Antibiotika zum Einsatz. Gerade Kindern möchte man eine solche Behandlung aber ersparen. Zudem müssen Folgeerkrankungen der Diphtherie einzeln behandelt werden. Je nachdem, welche Folgen die Diphtherie mit sich gebracht hat, sieht die notwendige Behandlung anders aus. Im schlimmsten Fall lassen sich diese Folgeerkrankungen nur bedingt bis gar nicht heilen.

Bildquelle: Schutz für Ihr Kind vor der Rachenerkrankung