Alternativ heilen mit Akupunktur. Insbesondere bei Kindern schlägt diese Heilmethode an. Krankheiten wie Asthma, Migräne, Allergien und mehr lassen sich mit dieser Methode behandeln. Hierfür ist es wichtig, dass Ihr Kind freiwillig mitmacht. Sie als Eltern haben daher die Aufgabe zu erklären und beizustehen. Sie sollten Ihr Kind aber niemals zu einer Akupunktur zwingen. Alles rund ums Thema Akupunktur.

Alternativ heilen durch Akupunktur ist eine jahrtausendealte Heilmethode aus China. Hier werden an bestimmten Punkten im Körper kleine Nadeln gesetzt. Der Theorie nach helfen diese der Lebensenergie beim Fließen. Diese fließt nämlich auf bestimmten Bahnen, den so genannten Meridianen. Entlang dieser Bahnen sitzen die Akupunkturpunkte. Wenn diese Energie nicht fließen kann, reagiert der Körper mit Krankheiten. Die Stimulation der Akupunkturpunkte stellt das fehlende Gleichgewicht wieder her. Der Körper kann sich selbst heilen. Diese Theorie ist wissenschaftlich nicht belegt. Der Erfolg von Akupunktur zur Behandlung bestimmter Krankheiten hingegen schon. Das Einstechen von Nadeln setzt im Gehirn Botenstoffe frei. Diese beschleunigen den Heilungsprozess des Körpers. Akupunktur setzt folglich auf die Selbstheilungskräfte des Körpers und unterstützt diese. Ein Akupunkteur kann auf diese Art Schlafstörungen, Migräne, Gelenkschmerzen, Allergien und anderes behandeln. Je nach Krankheit kommen unterschiedlich viele Nadeln zum Einsatz. Zumeist ist eine Krankheit nach maximal zehn Sitzungen überwunden. Für verschiedene Krankheiten sind unterschiedliche Akupunkturpunkte zuständig. Diese können teilweise recht weit von der Schmerzstelle entfernt liegen. In der Regel werden die Nadeln in Arme Beine, Hände, Augenbrauen, Nase oder Schläfe gesteckt. Sehr erfolgreich ist auch die Ohrakupunktur. Es heißt, dass im Ohr die Bahnen des gesamten Körpers im Kleinformat abgebildet sind. Somit kann über die Ohrakupunktur quasi jedes Körperteil erreicht werden. Entsprechend kann auch annähernd jede Krankheit so behandelt werden.  

Alternativ heilen: Was ist das besondere an Akupunktur für Kinder?

Die Akupunkturnadeln für Kinder sind ausgesprochen dünn und fein. Sie sind mit den Nadeln, die bei Erwachsenen eingesetzt werden, kaum zu vergleichen. Des Weiteren ist die Behandlung bei Kindern kürzer. Erwachsene behalten die Nadeln etwa 20-30 Minuten im Körper. Bei Kindern sind es gerade einmal fünf Minuten. Nicht zuletzt wird für Kinder eine spezielle Technik angewendet. Hierbei kommt ein so genanntes Führungsröhrchen zum Einsatz. Durch dieses kommen die Nadeln extrem schnell und somit schmerzfrei in den Körper.  

Überzeugen aber nicht zwingen

Viele Kinder reagieren auf Nadeln zunächst abweisend. Sie haben beispielsweise bei Impfungen gelernt, dass Nadeln pieksen. Vor diesem Schmerz fürchten sie sich. Ihre Aufgabe als Eltern besteht darin, Ihrem Kind unnötige Ängste zu nehmen. Erklären Sie ihm, wie die Akupunktur funktioniert. Betonen Sie, dass der Akupunkteur ganz spezielle Nadeln verwendet. Diese sind dünner und kürzer als bei einer Impfung. Hierdurch tut der Einstich quasi nicht weh. Machen Sie Ihrem Kind klar, was die Akupunktur bewirkt. Je nach Fall kann sie Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen oder Alpträume heilen. Ihr Kind muss verstehen, dass es sein Leiden durch die Akupunktur verlieren kann. Dann ist es eher bereit, mitzumachen.  
Bei manchen Kindern hilft die Überzeugungsarbeit nicht. Sie wollen Taten sehen. In diesem Fall können Sie als Eltern Versuchsobjekte sein. Vereinbaren Sie mit dem Arzt, dass er einige Nadeln bei Ihnen setzen soll. Ihr Kind muss sehen, dass Sie bei der Akupunktur weder Angst noch Schmerzen haben. Dann überwindet es auch seine eigene Angst.   
Sie sollten Ihr Kind aber niemals zu einer solchen Behandlung zwingen. Das bedeutet nicht um jeden Preis alternativ heilen! Einerseits, weil hierdurch das Vertrauensverhältnis gestört wird. Ihr Kind lernt, dass Sie seine Ängste und Wünsche nicht respektieren. Zum anderen, weil der Erfolg der Akupunktur von der Freiwilligkeit abhängt. Sie kann nicht anschlagen, wenn das Kind sich gegen die Behandlung wehrt. Versuchen Sie daher, Ihr Kind vom Nutzen einer Akupunktur zu überzeugen. Akzeptieren Sie aber unbedingt seine Entscheidung. Egal, wie diese ausfallen mag.

Bildquelle: Natürlich heilen