Textaufgabenspielen beim Mathe üben eine große Rolle. Durch solche Aufgaben lernt Ihr Kind, dass Mathematik und Wirklichkeit miteinander verknüpft sind. Passende Anwendungsbeispiele helfen ihm dabei, den Stoff besser zu verstehen, und erfolgreicher beim Mathe üben zu sein. Wie Sie Ihrem Kind das Lernen mit Textaufgaben erleichtern, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.

Viele Schüler beklagen sich darüber, dass der Mathematikunterricht so weltfremd sei. Textaufgaben können hier Abhilfe schaffen. Sie zeigen Ihrem Kind, wo Mathematik in unserer Lebenswelt eine Rolle spielt. Zum Beispiel am Bankschalter, an der Supermarktkasse oder beim Tanken. Zudem helfen Textaufgaben beim Verstehen von Zusammenhängen und beim Abstrahieren. Zum Beispiel wenn die Texte gelesen und Grafiken wie Thermometer, Kalender oder Himmelsrichtungen erkannt und verstanden werden müssen.
Textaufgaben werden vor allem in der 3. und 4. Klasse eingesetzt. Hier ist das Lesevermögen der Kinder bereits gut ausgeprägt und sie können schon gut addieren und subtrahieren. Es gibt verschiedene Arten von Textaufgaben beim Mathe üben. Je nach Stand der Klasse und Thema sind andere Aufgaben sinnvoll. Wichtig ist, dass Sie sich über die Art der Textaufgaben im Unterricht informieren. Nur dann können Sie Ihr Kind zu Hause durch gezielte Übungen unterstützen.

Verschiedene Techniken um mit Ihrem Kind Mathe zu üben

Sie können auf ganz verschiedene Weisen mit Ihrem Kind Mathe üben. Hier sind einige gängige Techniken:
Über die Aufgaben reden
Mathe üben hat viel mit sprechen zu tun. Zum Beispiel ist es sinnvoll, wenn Sie Ihrem Kind die Textaufgaben laut vorlesen. Im Anschluss an eine Rechnung sollte es seinen Rechenweg erklären können. Hierdurch macht sich Ihr Kind bewusst, was es tut und wie. Wenn Ihr Kind mit anderen Kindern zusammen lernt, können sie sich ihre Lösungswege gegenseitig erklären. Hierbei sollte jeder Rechenweg erlaubt sein, der zum richtigen Ergebnis führt.
Symbole und Bilder
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Deshalb verstehen viele Kinder Symbole besser als Wörter. Üben Sie also zu Hause am besten mit Rechenplättchen oder Magneten. Auch Bilder können mit den Aufgaben verknüpft werden. Zum Beispiel, indem Sie ein Schaufenster zeigen, in dem verschiedene Kleidungsstücke mit dem jeweiligen Preis zu sehen sind. Nun können die einzelnen Preise als Werte für Rechenaufgaben genutzt werden. Auf diese Weise sprechen Sie beim Mathe üben mehrere Sinne Ihres Kindes an.
Materialien aus der Lebenswelt als Grundlage
Je praktischer das Mathe üben ist, desto besser. Versuchen Sie also, Materialien aus der Lebenswelt Ihres Kindes in die Aufgaben mit einfließen zu lassen. Fahrpläne, Preislisten, Stundenpläne und Werbeprospekte bieten hierfür zahlreiche Möglichkeiten. Wenn Ihr Kind begreift, was es rechnet, kann es auch die abstrakteren Rechenwege besser begreifen. Zudem erkennt es, dass Mathe üben Sinn hat und ihm etwas bringt.
Lösungswege zuordnen
Bei einigen Aufgaben können Sie mehrere Lösungswege vorgeben. Ihr Kind muss dann zuordnen, zu welcher Aufgabe welcher Lösungsweg passt. Hierdurch wird ihm klar, in welchen Situationen welche Herangehensweise am besten geeignet ist. Das erspart ihm viel Zeit. Hierbei ist ebenfalls wichtig, dass Ihr Kind seine Entscheidung begründet. Nur im Gespräch können Gedanken klar und Fehler aufgedeckt werden.

Bildquelle: Textaufgaben helfen Mathematik zu verstehen