Ein Nabelbruch ist bei Säuglingen keine Seltenheit. In der Regel muss ein solcher Nabelbruch nur kontrolliert und nicht behandelt werden. Bei Erwachsenen sieht das anders aus. Hier ist eine Spontanheilung quasi unmöglich. Welche Nabelbruch Symptome es gibt und wie Sie mit diesen umgehen, zeigt Ihnen dieser Artikel.

Um den Bauchnabel herum gibt es bei Säuglingen eine Aussparung. Hier sind sie über die Nabelschnur mit der Mutter verbunden. Auf diese Weise funktioniert die Versorgung mit Nährstoffen. Normalerweise verengt sich diese Aussparung nach der Geburt und wird fest. Bis dahin oder wenn das nicht funktioniert, können die Organe durch diese Lücke eine Wölbung bilden. Diese liegt direkt am Bauchnabel und lässt sich meist gut ertasten. Bei Kindern ist das in der Regel ungefährlich.
Der Nabelbruch verwächst sich bis zum dritten oder vierten Lebensjahr. Er sollte allerdings regelmäßig durch den Kinderarzt kontrolliert werden. Normalerweise sind mit dieser Entwicklung keine Beeinträchtigungen verbunden. Gelegentlich kann es jedoch zu einem Stechen oder Ziehen beim Hinlegen oder Aufstehen kommen. Auch große Anstrengungen wie Schreien oder Toben können den Nabelbruch beeinflussen. Regelmäßige Beobachtungen und Kontrollen sind daher wichtig. Eine Nabelbruch-OP ist bei Kindern aber in nahezu allen Fällen nicht nötig.

Nabelbruch – Symptome bei Erwachsenen

Auch bei Erwachsenen kann es zu einem Nabelbruch kommen. Zum Beispiel, wenn in der Säuglingszeit die Aussparung um den Bauchnabel nicht vollständig oder korrekt verwachsen ist. Aber auch eine Schwangerschaft, häufige Verstopfungen oder schweres Heben können zu einem Nabelbruch führen. Die Nabelbruch Symptome sind hierbei ähnlich wie bei Säuglingen. Es kommt zu einer Auswölbung am Bauchnabel und zu Stechen beziehungsweise Ziehen in diesem Bereich. Allerdings ist ein Nabelbruch bei Erwachsenen ungleich gefährlicher. Er verwächst nämlich nicht spontan und kann zu einem Einquetschen der Organe führen. Wenn diese in den Bauchraum zurückgeschoben werden können, ist es noch nicht dazu gekommen. Wenn das nicht mehr möglich ist, liegt in der Regel bereits eine Entzündung vor. In diesem Fall kommen zusätzliche Nabelbruch Symptome wie Schmerzen bis hinunter zur Schamregion und Hautrötungen hinzu. Bei Erwachsenen ist eine Nabelbruch-OP nahezu immer unumgänglich. Eine Spontanheilung ist nämlich nicht zu erwarten und das Einquetschen der Organe muss verhindert werden.

 Nabelbruchoperationen – Informationen

Bei Säuglingen und Kleinkinder wird eine solche Operation annähernd niemals nötig. Der Nabelbruch verheilt spontan und die Nabelbruch Symptome verschwinden wieder. Nur bei Gefahr einer Einklemmung von Organen wird die Bruchstelle vernäht. Mögliche Komplikationen sind Entzündungen und Nachblutungen. Diese lassen sich aber sehr gut therapieren. Erwachsene müssen verhindern, dass ihre Organe eingeklemmt werden. Hierfür haben sie zwei Möglichkeiten. Zum einen kann das Gewebe vernäht werden. Entweder direkt oder indem die Bauchschichten übereinander gelegt und dann vernäht werden.
Bei älteren Menschen, Menschen mit extrem großer Bruchpforte oder einem sehr schwachen Bindegewebe ist dies allerdings nicht möglich. Hier wird ein Netz oberhalb und unterhalb der Bruchstelle eingefügt. Dieses verhindert, dass die Organe wieder nach außen rutschen können. Dies ist allerdings nur solange möglich, wie noch keine Entzündung aufgetreten ist. Nur dann lassen sich die Organe nämlich wieder in den Bauchraum zurück schieben. In der Regel müssen die Patienten nach der Operation auf große körperliche Anstrengungen verzichten. Die Nabelbruch Symptome klingen dann nach und nach immer mehr ab.

Bildquelle: Nabelbruch – Ursachen und Behandlung