Durchfall beim Baby kann viele Ursachen haben: Manchmal wird ein Nahrungsmittel nicht vertragen, ein anderes Mal sind Viren schuld. Bei länger anhaltendem Durchfall sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Gerade bei Babys ist die Gefahr der Austrocknung groß.

Ständig ist die Windel voll, der Windelinhalt wird immer flüssiger: Ihr Baby hat Durchfall. Dies kann verschiedene Ursachen haben. Gerade im ersten Lebensjahr ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ein (neu eingeführtes) Nahrungsmittel der Grund für das Übel ist. Auch Medikamente werden manchmal nicht vertragen – oder ein neuer Zahn bricht durch. Doch es kann auch ein Virus dahinter stecken: Dann ist es wichtig, das Baby genau zu beobachten.

Durchfall beim Baby – Wann wird Durchfall ein ernstes Problem?

Alarm sollten Eltern schlagen, wenn das Baby zusätzlich erbricht oder sehr schlapp wirkt. Auch Fieber oder ständiges Quengeln sind Symptome, die ernst genommen werden sollten. Hat der Durchfall eine komische Farbe oder riecht seltsam, ist es ebenfalls ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Bei ernsthaften Krankheitssymptomen scheuen Sie sich nicht, auch am Wochenende oder nachts den Bereitschafts-Kinderarzt zu konsultieren.
Gerade bei länger anhaltendem Durchfall geht es zunächst darum, den Flüssigkeitshaushalt wieder auf Vordermann zu bringen. Denn gerade Babys trocknen schnell aus. Häufig werden dann Elektrolytlösungen verabreicht, die nicht nur die Flüssigkeit ersetzen, sondern auch wichtige Mineralstoffe wieder zuführen. Bei schweren Verläufen müssen Babys in der Klinik überwacht werden, damit sie notfalls schnell eine Infusion bekommen können.

Wie erkennt man einen Flüssigkeitsmangel?

Einen Flüssigkeitsmangel erkennen Sie bei Ihrem Baby etwa an tief in den Höhlen liegenden Augen, trockenen Lippen oder einer eingesunkenen Fontanelle. Auch allgemeine Schlappheit und Teilnahmslosigkeit sind Warnsignale.
Durchfall ist für das Baby eine Belastung. Natürlich lässt sich nie ganz ausschließen, dass sich Ihr Kind einen solchen Virus einfängt. Die Wahrscheinlichkeit von Durchfall beim Baby kann jedoch durch einfache Hygienemaßnahmen deutlich reduziert werden.

Tipps zur Vorbeugung von Durchfall-Erkrankungen

Stellen Sie Fläschchen im ersten Lebenshalbjahr Ihres Kindes stets zum Reinigen in den Vaporisator oder ins heiße Wasserbad. Das macht auch den standhaftesten Keimen den Garaus. Wärmen Sie außerdem Milch- oder Nahrungsreste nicht noch einmal auf. Fertige Milchnahrung sollte ebenfalls nicht über längere Zeit warm gehalten und dann verabreicht werden. Gerade hier können sich Keime geradezu explosionsartig vermehren!
Häufiges Händewaschen ist wichtig für alle, die mit dem Baby in Kontakt kommen. So werden Bakterien und Viren „von draußen“ nicht eingeschleppt und mit dem Baby zusammengebracht. Ein Tabu sollte es sein, Schnuller oder Fläschchensauger, Löffel und andere Utensilien des Kindes selbst in den Mund zu nehmen.

Bildquelle: Durchfall beim Baby – Was Sie tun können