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Stoppersocken: Gut abgebremst auf Schritt und Tritt

Stoppersocken: Gut abgebremst auf Schritt und Tritt

Sobald der Nachwuchs die ersten Schritte macht, wird es Zeit für Stoppersocken. Ohne diese wird der Boden schnell zur rutschigen Schlitterbahn. Doch die aktuellen Meldungen in den Medien, die sich mit den Materialien für Stoppersocken beschäftigen, halten eher vom Kauf ab. Glücklicherweise gibt es Alternativen.

Um die ersten Gehversuche eines Kleinkindes möglichst sicher zu gestalten, sollte etwas Rutschfestes an die Füße. Auf Strümpfen kommen die Kleinen schnell ins Schlittern und landen bestenfalls auf dem Po. Wer einen Spielkreis oder eine Krabbelgruppe besucht, wird sicherlich auch immer ein Paar Anti-Rutsch-Socken dabei haben.

Phthalat-Weichmacher in Stoppersocken

Stoppersocken waren lange eine beliebte Wahl. Doch aktuelle Tests lassen die Eltern aufhorchen. Einige Hersteller verwenden, um die Antirutschbeschichtung flexibel zu machen, Phthalat-Weichmacher. Beispielsweise DEHP – dies ist in Spielzeug und Babyartikel grundsätzlich verboten. Oder DINP und DIDP – beides ist seit 2007 für Spielwaren und Babyartikel, die in den Mund genommen werden können, verboten.
Phthalate sind deshalb so gefährlich, weil sie sich negativ auf das Hormonsystem auswirken können und Leber und Nieren schädigen. Die Zeitschrift „Öko-Test“ beurteilte 2006 knapp die Hälfte der analysierten Stoppersocken mit „ungenügend“ oder „mangelhaft“. Zwei Jahre später wurde der Test wiederholt – um zu prüfen, ob die Hersteller etwas an der Produktion geändert haben. Leider waren die Ergebnisse auch nach dem erneuten Testergebnis erschreckend.

Alternative zu Stoppersocken aus dem Handel

Abgesehen von den giftigen Stoffen in den meisten handelsüblichen Stoppersocken, geht die Anschaffung der selbigen mit der Zeit auch ganz schön ins Geld.
Handgemachtes hat hier also durchaus schon aus zwei Gründen seinen Reiz.
Sock-Stop
In Bastelshops gibt es den sogenannten Sock-Stop. Dahinter versteckt sich eine flüssige Creme. Dazu einfach ein Pärchen Socken nehmen und Pappe in der passenden Sockengröße zurecht schneiden. Die Pappe wird dann in die Socke gesteckt, damit eine ebene Fläche zum Arbeiten gegeben ist.
Die Flüssigkeit des Sock-Stop wird von außen aufgetragen und muss danach 10 – 12 Stunden trocknen. Das Ganze noch ein- oder zweimal wiederholen.
Es kann jedes beliebige Muster aufgemalt werden, so dass jedes Paar Socken ein wahres Unikat darstellt. Die Socken können, links gedreht, auf 40° gewaschen werden.
Stopper zum Aufbügeln
Eine weitere Möglichkeit für die Eigenherstellung von Stoppersocken sind Stopper aus Naturkautschuk. Die werden einfach auf selbstgestrickte oder gekaufte Socken aufgebügelt. Auch hier überleben die Stopper Waschgänge bis zu 40°.
Plusterfarbe
Plusterfarben sind universelle Malfarben mit Plustereffekt. Die Farben werden auf Wasserbasis hergestellt, sind feuchtigkeitsunempfindlich und neben der Verwendung auf Holz, Metall, Pappe, Papier, Keramik und Stein auch für Textilien geeignet.
Die Farbe wird direkt aus der Flasche aufgetragen. Danach sollte sie mindestens 6 Stunden trocknen. Um die Farbe aufzuplustern, die Socken bei 150° 10 – 60 Sekunden in den Backofen legen oder mit einem Fön auf höchster Stufe für 10 – 60 Sekunden aufschäumen.
Textilien mit Plusterfarbe können bei 40° gewaschen werden. Beim Waschen und Bügeln auf links drehen.

Bildquelle: Wie Sie Stoppersocken selber anfertigen können

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