Bei der Spirale handelt es sich um ein sehr sicheres Verhütungsmittel. Aber nur dann, wenn sie richtig angepasst wird. Dabei wird der Menstrutationszyklus nicht beeinträchtigt. Eine Spirale muss nur alle fünf Jahre gewechselt werden.
Aus einem T-förmigen Kunststoffstäbchen besteht die Spirale. Der Schaft ist mit einem Kupferdraht umwickelt. In der Gebärmutter kann die Spirale bis zu fünf Jahren bleiben.

Wenn Sie sich eine Spirale einsetzen lassen wollen, dann müssen Sie zuerst einmal zu einem Frauenarzt oder einer Frauenärztin. Bei der spiralen Verhütung wird die Spirale wird durch den Muttermund in die Gebärmutter eingesetzt. Am besten geht das, wenn Sie die kurz vor dem Ende Ihrer Regelblutung sind. Dadurch kann nämlich verhindert werden, dass eine Frühschwangerschaft erfolgt.

Spirale Verhütung

Sobald Sie sich die Spirale eingesetzt haben lassen, sollten Sie jedes halbe Jahr zur Kontrolle. Denn der Arzt muss per Ultraschall gucken, ob die Spirale noch korrekt sitzt. In einigen Praxen muss diese Untersuchung leider privat bezahlt werden. Neben dieser Untersuchung können Sie auch selbst schauen, ob Sie das Sicherheitsfädchen der Spirale ertasten können. Das ist am besten, wenn die Regelblutung vorbei ist. Das Sicherheitsfädchen reicht aus dem Muttermund ca. zwei Zentimeter in die Scheide hinein.
Wie genau die Spirale wirkt, ist bis heute noch nicht wirklich geklärt. Sie können aber davon ausgehen, dass sich durch das Kupfer, das an dem Schaft ist, nicht nur der Schleim am Muttermund, sondern sich auch der Gebärmutterschleim verändert. Die Spermien haben es somit schwer, an die Eizelle zu kommen. Werden Ihre Eizellen dennoch befruchtet, können sich diese nicht einnisten.

Vor- und Nachteile einer Spirale

Wenn Sie sich für eine Spirale entscheiden, dann müssen Sie sich in dieser Zeit nicht mehr um die Verhütung kümmern. Nur alle fünf Jahre müssen Sie zum Frauenarzt gehen, um die Spirale wechseln zu lassen. Sehr viele Frauen, die eine Spirale haben, sehen darin nur Vorteile. Denn sie müssen dadurch nicht auf den natürlichen Zyklus verzichten. Sollten Sie bereits Kinder haben, dann sollten Sie mit der Spirale sehr gut zurechtkommen.
Wenn es Vorteile gibt, dann gibt es auch ein paar Nachteile. Es kann gut möglich sein, dass Sie bei der Spirale die Regelschmerzen viel stärker empfinden, als normal. Das kann aber auch heißen, dass die Spirale nicht mehr da sitzt, wo sie sitzen sollte. Sollten Sie solche Beschwerden haben, dann gehen Sie bitte direkt damit zum Arzt.

Schwanger trotz Spirale?

Wenn bei Ihnen eine reguläre Schwangerschaft vorliegt, sollte die Spirale sofort gezogen werden. Denn es könnte einiges durch die Spirale passieren:

  • eine Infektion
  • eine Fehlgeburt

Sollten Sie schwanger sein und die Spirale ziehen lassen, dann kann es gut möglich sein, dass es zu einer Fehlgeburt kommt. Das passiert erfahrungsgemäß in etwa einem Fünftel aller Fälle. Sollten Sie die Spirale liegen lassen, dann ist die Gefahr, das Baby zu verlieren noch größer.
Die Kosten für eine Spirale liegen pro Modell zwischen 25 und 40 Euro. Dazu kommen noch die Kosten für das Einsetzen der Spirale. Das Honorar ist von Arzt zu Arzt unterschiedlich, sollte jedoch nicht die 130 Euro überschreiten. Nach vier bis sechs Wochen sollten Sie zur ersten Kontrolle gehen. Das wird noch von der Kasse gezahlt. Jede weitere Kontrolle müssen Sie dann selbst zahlen.

Bildquelle: Vor- und Nachteile der Spirale