Konzentration ist spätestens dann wichtig, wenn Ihr Kind in die Schule kommt. Doch schon von klein auf können Sie mit Ihrem Kind üben, wie man sich konzentriert. Welche Konzentrationsübungen für Kinder es gibt und wie Sie diese in den Alltag einbauen können, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.

Konzentration kann man lernen. Konzentration ist für Kinder ebenso wichtig wie für Erwachsene. Beim Spielen und im Kindergarten, spätestens aber in der Schule müssen sie sich auf das, was sie tun, konzentrieren können. Nur wenn sie ausdauernd sind und sich nicht schnell ablenken lassen, können sie die Aufgaben, die ihnen bevor stehen, meistern. Konzentration ist aber nichts, was einem Kind schon angeboren wird.
Man kann lernen sich zu konzentrieren und Dinge länger auszuprobieren. Hierfür ist es wichtig, dass Interesse Ihres Kindes zu wecken und ihm genügend Zeit zu geben, Dinge auszuprobieren. Das geht am besten, wenn Ihr Kind viel im freien spielt und Sie mit ihm Spaziergänge machen. Hier hat es intensive Möglichkeiten sich auszuleben und sich auf bestimmte Dinge zu konzentrieren.

Konzentrationsübungen für Kinder im Alltag

Es bringt in der Regel nichts, sich mit einem Kind hinzusetzen und Konzentration üben zu wollen. Viel sinnvoller ist es, solche Konzentrationsübungen für Kinder in den Alltag einzubauen. Zum Beispiel bei Spaziergängen oder Erledigungen wie Einkaufen. Hier können Sie mit Ihrem Kind verschiedene Dinge entdecken und es dazu animieren sich auf diese zu konzentrieren.
Konzentration funktioniert insbesondere über die Sinne. Beispielsweise kann man sich auf den Hörsinn konzentrieren. Ihr Kind kann versuchen herauszufinden, welche Tiere gerade zu hören sind. Singen die Vögel in den Bäumen oder werden sie durch Motorenlärm übertönt? Fährt ein Motorrad vorbei, ein Laster, ein Auto oder fliegt ein Flugzeug über dem Himmel? All diese unterschiedlichen Geräusche kann man mit etwas Training unterscheiden.
Eine weitere Alternative, die Konzentration zu schulen, ist der Sehsinn. Stellen Sie Ihrem Kind besondere Aufgaben. Wer sieht zuerst ein gelbes Auto? Wer sieht einen Menschen, der einen Hut trägt? Oder wer sieht ein Geschäft, dass eine spannende Werbung hat? Auch Anzeichen der Natur, wie erste Blümchen oder bunte Blätter können als Ziele gesucht werden. Bei diesen Spielen muss Ihr Kind sich konzentrieren und versuchen die Dinge zu finden, nach denen es suchen soll.
Doch auch das gemeinsame Essen beim Frühstück oder beim Abendbrot kann für die Konzentration genutzt werden. So kann Ihr Kind beispielsweise seine Augen schließen, bevor das Essen auf den Tisch kommt. Wenn es dann probiert, kann es erkennen, was es zum Essen gibt ohne es gesehen haben zu müssen. Bei manchen Gerichten funktioniert das auch über den Geruchssinn.

Spielerisch die Konzentration verbessern

Nicht zuletzt gibt es Konzentrationsspiele, welche die meisten Kinder begeistern. Bei einem wird eine Murmel in eine Schüssel gelegt. Die Kinder müssen die Schüssel nun so bewegen, dass sich die Murmel am Rand dreht. Für kleinere Kinder ist es auch möglich, dass die Eltern die Murmel drehen. Die Kinder sollen nun die Augen schließen und sagen, wann das Geräusch nicht mehr zu hören ist.
Sehr effektiv ist auch das Memory-Spiel. Die meisten Kinder beherrschen das von Natur aus sehr gut und haben eine Menge Spaß daran. Ihr Kind muss sich konzentrieren, um sich die einzelnen Bilder merken zu können. Außerdem muss es Geduld beweisen und das Spiel bis zum Ende mitspielen.
Wenn Sie von Anfang an mit Ihren Kindern solche Konzentrationsübungen durchführen, werden diese schnell zur Routine. Konzentration wird dann etwas ganz natürliches sein, das nicht erlernt werden muss, sondern ganz natürlich zum Leben Ihrer Kinder gehört.

Bildquelle: Wie Sie Konzentration bei Kindern im Alltag fördern