Beim Kinderzimmer streichen kommt es nicht allein auf den Geschmack an. Auch die Farbpsychologie spielt eine große Rolle. So wirken bestimmte Farben beruhigend, während andere für Anspannung sorgen. In diesem Artikel erfahren Sie, mit welchen Techniken und Farben das Kinderzimmer streichen am besten funktioniert.

Natürlich ist der Geschmack des Kindes beim Kinderzimmer streichen sehr wichtig. Schließlich soll es sich in seinem Zimmer wohl fühlen. Hier wird es eine Menge Zeit mit Hausaufgaben machen, spielen und erholen verbringen. Das geht am besten, wenn es von seinen Lieblingsfarben umgeben ist.
Beziehen Sie Ihr Kind daher unbedingt mit in die Planung des neuen Kinderzimmers ein. Suchen Sie zusammen nach Farben, entscheiden Sie sich für Streichtechniken und streichen Sie das Zimmer gemeinsam. Hierdurch verleben Sie eine schöne Zeit und Ihr Kind identifiziert sich viel stärker mit seinem Zimmer.
Allerdings sollte der persönliche Geschmack nicht alleiniges Auswahlkriterium sein. Auch die Farbpsychologie gilt es zu beachten. So ist es sehr sinnvoll, wenn sich vor allem Mädchen für Rosa entscheiden. Diese Farbe strahlt Wärme aus und wirkt hierdurch beruhigend. Ein intensiver Rotton wirkt hingegen bedrohlich und versetzt in Alarmbereitschaft. Es ist nicht leicht, sich in einem solchen Zimmer zu entspannen. Rot und Grün haben hingegen die Möglichkeit, die Kreativität zu fördern, solange sie nicht zu intensiv aufgetragen werden. Eine gute Mischung aus Beruhigung und Kreativität bieten Blautöne. Hell und freundlich wirken Farben wie Orange und Gelb.

Techniken beim Kinderzimmer streichen

Ihrer Kreativität sind beim Kinderzimmer streichen keine Grenzen gesetzt. So müssen Sie zum Beispiel nicht alle Wände in derselben Farbe streichen. Kinder lieben es bunt und sind dankbar, wenn sie sich nicht für eine einzige Farbe entscheiden müssen. Das ist besonders sinnvoll, wenn eine sehr intensive Farbe genutzt werden soll.
Dann können Sie zum Beispiel drei Wände in einer sanften, unaufdringlichen Farbe streichen. Mit der intensiven Farbe an der vierten Wand setzen Sie dann einen Akzent. Achten Sie bei der Kombination bestimmter Farben darauf, dass diese auch zueinander passen. Orientieren Sie sich hierbei am besten an den Komplementärfarben.
Eine weitere Möglichkeit besteht im Einsatz von Bordüren. Diese laufen an der Wand entlang und geben den Wänden eine individuelle Note. Zudem können Sie über Bordüren Übergänge zwischen zwei verschiedenen Farben schaffen. Auch eine Abgrenzung unterschiedlicher Farben durch Bordüren ist möglich. Auch hier gilt es, den Geschmack des Kindes mit praktischen Überlegungen zu vereinen. Immerhin kommt es ja massiv darauf an, dass Ihrem Kind die Bordüre ebenfalls gefällt.
Vor dem Einsatz von Bordüren müssen die Wände sehr genau ausgemessen und abgeklebt werden. Lassen Sie hierfür den ersten Anstrich trocknen und bringen Sie dann das Klebeband an. Bei Raufasertapeten müssen Sie besonders darauf achten, dass keine Farbe hinter das Klebeband laufen kann. Nun können Sie eine Bordüre anbringen oder mit Schablonen arbeiten. Auch fertige Aufkleber für die Wand sind denkbar. Nehmen Sie nach getaner Arbeit das Klebeband direkt wieder ab. Ansonsten kann es passieren, dass es gemeinsam mit der Farbe trocknet und nicht mehr abgeht.

Bildquelle: Beziehen Sie Ihr Kind aktiv mit in die Planung ein