Die Möglichkeiten zur Frühförderung sind schier unendlich. Es gibt Sprachkurse, Sportkurse, Pekip oder Musikunterricht. Diese können Ihrem Kind viel bringen. Sie können aber auch zur Überforderung werden. Sie sollten verstehen, wie Ihr Kind lernt. Dann kann es die Frühförderung mit Spiel und Spaß nutzen. Wie Sie Ihr Kind optimal fördern, erfahren Sie hier.

Zur Frühförderung zählen Sprachkurse. Hier kommt Ihr Kind mit einem Muttersprachler in Kontakt. Spielerisch werden einzelne Wörter gelernt. Vor allem geht es aber um den Klang der Sprache. Für Ihr Kind wird die Fremdsprache ganz natürlich sein. Später wird es in der Schule entsprechend leicht mitkommen.  
Eine andere Art der Frühförderung sind Musikkurse. Hier kann Ihr Kind verschiedene Instrumente ausprobieren. So ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es das ideale Instrument für sich auswählt. Neben der Technik wird hier das Rhythmusgefühl geformt. In bestimmten Kursen kann Ihr Kind mit anderen Kindern musizieren. So wird gleichzeitig das Sozialverhalten geschult.   Dies gilt insbesondere auch für Sportkurse. Denn hier ist Ihr Kind von Anfang an mit anderen zusammen. Ganz egal ob es sich um Schwimmen, Fußball oder Leichtathletik handelt.
Zusätzlich wird Ihr Kind durch Sport fit und tut etwas für seine Gesundheit.   Eine spezielle Form der Frühförderung ist das Pekip. Dieses richtet sich bereits an Neugeborene. Ihr Kind lernt hier mit allen Sinnen. Es kann verschiedene Dinge erfühlen, seine motorischen Fähigkeiten stärken, Musik hören und vieles mehr. Gleichzeitig ist es eine Möglichkeit für Sie, mit anderen Müttern in Kontakt zu kommen.  

Vorteile der Frühförderung

Ihr Kind kann in viele Bereiche hinein schnuppern. Hierdurch kann es seine körperlichen und geistigen Fähigkeiten trainieren. Je früher es sich für etwas begeistern kann, desto besser kann es mit der Zeit werden. Wenn sich Ihr Kind früh an eine Fremdsprache gewöhnt, kann es später leichter Sprachen lernen. Ihr Kind wird über das Hören lernen. Die Musik ist eine Möglichkeit, sich ohne Sprache mitzuteilen. Ihr Kind kann hierdurch seinen Gefühlen Ausdruck verleihen. Der Sport schließlich ist der körperliche Ausgleich. Zusätzlich begeistert sich Ihr Kind für viele Dinge. Bei der Frühförderung werden Ihrem Kind Entfaltungsmöglichkeiten geboten, die es zu Hause nur schwer bekommt. Gleichzeitig wird Ihr Kind selbständig. Es lernt, sich von Anfang an für eine Sache einzusetzen und ihr treu zu bleiben.  

Gefahren der Frühförderung

Die Frühförderung kann schnell zur Überforderung werden. Wenn ein Kind von Kurs zu Kurs gehetzt wird, bleibt keine Freizeit. Gerade diese nutzt Ihr Kind aber kreativ. Kinder lernen aus dem Spielen heraus. Sie nehmen die Welt mit allen Sinnen wahr. Das Trainieren einer bestimmten Fähigkeit (zum Beispiel das Hören bei der musikalischen Früherziehung) beachtet die Natur des Kindes nicht. Zudem ist die Frühförderung lediglich eine Ergänzung. Denn es hat sich gezeigt, dass Kinder ohne Frühförderung in der Schule ebenso gut mitkommen, wie Kinder, die verschiedene Kurse besucht haben. Dies gilt auch und insbesondere für den Englischunterricht.  

Beobachten Sie Ihr Kind

Es ist hilfreich, Ihr Kind zu beobachten. Wie spielt es? Wie lernt es? Welche Fähigkeiten sind bei ihm stark ausgebildet? Wenn sich Ihr Kind für viele Dinge begeistert, können Sie ihm verschiedene Kurse anbieten. Manche Kinder konzentrieren sich auf eine Sache sehr intensiv. Sie suchen sich erst etwas Neues, wenn sie das Alte rundum beherrschen. Dann sollten Sie sich vielleicht auf einen Kurs beschränken.
Nehmen Sie die Zeichen wahr, die Ihnen Ihr Kind schickt. Kinder können sehr gut einschätzen, wann sie überfordert sind. Das zeigt sich durch häufiges Quängeln, Müdigkeit und Lustlosigkeit daheim. Manche Kinder sagen direkt, dass sie etwas nicht mehr wollen. Hören Sie hierbei auf Ihr Kind. Sie sollten aber zwischen Überforderung und momentaner Lustlosigkeit oder Faulheit unterscheiden lernen.

Bildquelle: Arten der Frühförderung