Ein Kind zu erziehen ist keine leichte Aufgabe. Viele werdende Eltern haben Fragen, Sorgen oder gar Zweifel. Geburtsvorbereitungskurse können hierbei helfen. Sie bereiten aber nur ansatzweise auf die Zeit nach der Geburt vor. Hier setzt ein Elternkurs ein. Dieser beantworten alle Fragen werdender Eltern und Großeltern zum Umgang mit dem Neugeborenen. Die wichtigste Botschaft hierbei lautet: Überfordern Sie sich nicht selbst! Alles über Elternkurse.

Ein Elternkurs gibt Antworten auf Fragen. Fragen, die alle werdenden Eltern irgendwann haben. Diese beziehen sich vor allem auf den Umgang mit dem Kind. Die Sorge, etwas falsch zu machen, ist oft sehr groß. Elternkurse führen daher in die wichtigsten Aufgaben der Babypflege ein. Hierzu zählt beispielsweise die Babyerstausstattung. Wichtige Kleidungsstücke fallen hierunter ebenso wie Wickeltisch und Babybett.  
Des Weiteren beantwortet ein solcher Kurs Fragen rund ums Wochenbett. Wie verändert sich der Körper der Frau? Was erwartet das Baby von Ihnen? Auch Pflegetipps kommen in einem Elternkurs zur Sprache. Das sind zum Beispiel Wickeltechniken, Bademöglichkeiten oder Cremes und Öle.
Weiterhin ist die Babyernährung ein Thema. Das Stillen und Beikost werden thematisiert. Nicht zuletzt werden auch verschiedene Grifftechniken eingeübt. Wie können Sie verhindern, dass der Kopf ihres Babys zur Seite fällt? Was ist die Beste Lage bei Bauchschmerzen und Blähungen? All dies sind Themen von Elternkursen.  

Wer nutzt einen Elternkurs und wo?  

Elternkurse sind vor allem für Ersteltern da. Diese haben die meisten Unsicherheiten, Sorgen und Fragen. Wer einmal ein Baby erzogen hat, der vergisst dies zumeist nicht wieder. Diese Erfahrung fehlt Ersteltern noch. Sie wünschen sich die Hilfe einer kompetenten Fachkraft. Diese finden sie vor allem bei Hebammen. Doch auch Kliniken, Familienbildungsstätten und Verbände wie das  Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Arbeiterwohlfahrt (AWO) bieten Elternkurse an. Diese  können regelmäßig über einen bestimmten Zeitraum stattfinden. Es gibt jedoch auch immer wieder Seminare zu einem bestimmten Thema.  
Doch auch werdende Großeltern können von einem solchen Kurs profitieren. Die eigene Elternzeit liegt schließlich schon eine ganze Weile zurück. Außerdem sind die Aufgaben der Großeltern meist anders gelagert. Und nicht zuletzt die Geschisterkinder haben etwas von einem solchen Kurs. Schließlich verändert sich ihre Welt durch den Nachwuchs sehr stark. Sie können erfahren, dass sie durch das Baby nicht bedroht werden. Das neue Familienmitglied wird Schritt für Schritt  zu etwas ganz Normalem. Und die Kleinen können bei der Babypflege bereits mithelfen. Sie können in den Kursen an Puppen üben, wie sie später mit ihrem Geschwisterkind umgehen sollen.  

Die eigenen Grenzen erkennen

Elternkurse helfen dabei, Grenzen zu erkennen. Die eigenen aber auch die der Mitmenschen. Es ist vollkommen unnötig, immer alles perfekt machen zu wollen. Sie als Eltern setzen sich hierdurch einem enorm starken Druck aus. Sie erwarten Dinge von sich, die Sie kaum oder nicht leisten können. Ein Elternkurs hilft dabei, Wichtiges von weniger Wichtigem zu unterscheiden.
Was braucht Ihr Kind unbedingt, um gesund groß werden zu können? An welchen Stellen können Sie sich Pausen und Schwächen leisten? Welche Aufgaben können Sie abgeben? Was dürfen Sie von Ihren Mitmenschen nicht erwarten? Auf all diese Fragen geben Elternkurse Antworten.  
Dies gelingt im Elternkurs dadurch, dass sie die eigenen Grenzen deutlich werden lassen. Es gibt nicht auf alle Fragen eine Patentlösung. Bestimmte Grifftechniken und Vorgehensweisen beim Stillen können eingeübt werden. Andere Dinge sind von Kind zu Kind unterschiedlich. Was machen Sie, wenn Ihr Baby ein Schreikind ist? Wie schaffen Sie es, dass Ihr Kind irgendwann durchschläft? Hierbei stoßen Eltern nicht selten an ihre Grenzen. Hilflosigkeit und Wut steigen auf. Diese Gefühle sind ganz natürlich. Diese Gefühle richtig einzuschätzen und mit ihnen umzugehen, dabei helfen Elternkurse.  

Elternkurse – PEKIP, ElBa und Co.

Es gibt verschiedene Spiel- und Krabbelgruppen. Beispielsweise PEKIP (Prager Eltern-Kind-Programm) oder ElBa-Kurse (Eltern-Baby-Kurs). Hier können die Kinder ihre einzelnen Entwicklungsschritte gemeinsam mit anderen Kindern durchleben. Sie als Eltern kommen zusätzlich mit Gleichgesinnten in Kontakt.

Bildquelle: Was Elternkurse bieten