Die Geburt rückt näher – und der Körper stimmt sich langsam, aber sicher auf das Finale ein. Im letzten Stadium der Schwangerschaft kommt es daher vermehrt zu Senkwehen. Warum es nun zwickt und zwackt – und Sie wahrscheinlich auch häufiger auf die Toilette müssen – verraten wir Ihnen hier.

Die Senkwehen stellen sich in der Regel in den letzten vier bis sechs Wochen vor der Geburt des Kindes ein. Sie unterstützen das Ungeborene darin, die richtige Position für die Geburt einzunehmen. Der gesamte Bauch senkt sich, das Ungeborene rutscht immer mehr in das Becken hinein.

Symptome bei Senkwehen

Werdende Mütter bemerken Senkwehen meist an einem immer wiederkehrenden Ziehen im Rücken oder auch im Unterbauch. Sie sind allerdings nicht so regelmäßig wie richtige Wehen und auch deutlich weniger schmerzhaft. Trotz allem sind die Senkwehen eine gute Übung für den Ernstfall. Wer bereits einen Geburtsvorbereitungskurs absolviert hat, kann bei auftretenden Vorwehen gleich einmal seine Atemübungen ausprobieren.
Mit den Senkwehen rutscht das Baby zunehmend tiefer, das Köpfchen nimmt die richtige Startposition für die Geburt ein. Das ist einerseits unangenehm, da lange Spaziergänge durch den Druck nach unten immer beschwerlicher werden und auch der Druck auf die Blase immer mehr zunimmt. Doch gleichzeitig verschafft das Absenken des Bauches auch Erleichterung. Sodbrennen und ein Völlegefühl im Magen nach dem Essen nehmen deutlich ab.

Was tun bei starken Schmerzen?

Frauen empfinden Senkwehen ganz unterschiedlich.Für die einen sind sie kaum spürbar, für die anderen ein schmerzhaftes Unterfangen. Wer sich unwohl fühlt, kann die Schmerzen durch ein warmes  Vollbad etwas lindern. Auch Ruhe und Entspannung und das Vermeiden stärkerer Belastungen helfen dabei, die Senkwehen erträglich zu machen. Nehmen die Schmerzen unverhältnismäßig stark zu, ist der Gang zum Arzt oder zur Hebamme anzuraten. Gerade Erstgebärende können nicht immer unterscheiden, ob es sich nun noch um Senkwehen oder gar schon um klassische Wehen handelt!

Senkwehen sind bei jeder Frau unterschiedlich

Wer bereits ein Kind auf die Welt gebracht hat, wird die Senkwehen weniger verspüren als Erstgebärende. Das Baby befindet sich dann nämlich bereits von Beginn an tiefer im Becken. Doch auch nicht alle Frauen, die erstmals ein Kind erwarten, bemerken Vorwehen. Auch das ist kein Grund zur Beunruhigung. Es ist ein hartnäckiges Ammenmärchen, dass ein Ausbleiben der Senkwehen darauf hinweise, dass das Kind nicht nur das Becken der Mutter passe.

Bildquelle: Alles über Senkwehen