Kopfläuse bei Kindern sind lästig und machen eine Menge Ärger. Wer sie loswerden möchte, muss die Haare hierfür regelmäßig behandeln. Damit man seiner Kopfhaut und seinen Haaren hierbei nicht schadet, sollte man sich für Mittel ohne Chemie entscheiden. Dieser Artikel zeigt Ihnen, welche natürlichen Mittel es gibt, um Kopfläuse bekämpfen zu können.

Ein Lausbefall bei Kindern ist kein Zeichen mangelnder Hygiene. Deswegen sind Läuse in allen Gesellschaftsschichten anzutreffen. Es ist sogar so, dass die Vermehrung von Läusen in frisch gewaschenen Haaren leichter und schneller erfolgt. Reines Haarewaschen ist beim Läusebekämpfen also nicht hilfreich. Hinzu kommt, dass Läuse lästig aber nicht schädlich sind. So übertragen sie beispielsweise keine Krankheiten und verursachen „lediglich“ ein Jucken der Kopfhaut.
Eine Übertragung von Läusen kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Das hängt unter anderem von der Art der Läuse ab. Körperläuse werden über die Kleidung von Mensch zu Mensch übertragen. Die sogenannten Kopfläuse, die insbesondere Kinder befallen, werden durch direkten Körperkontakt übertragen. Diese Läuse können weder springen, noch besonders lange auf der Kleidung oder in Taschen überleben. Auch die Sorge, dass sich Läuse über die Haustiere verbreiten können, ist unbegründet.

Ohne Chemie Kopfläuse bekämpfen

Ein wichtiger Schritt beim Kopfläuse bekämpfen ist die Entfernung der Nissen. Diese Lauseier kleben an den Haaren, bis neue Läuse daraus schlüpfen. Mit einem Nissenkamm lassen sich diese Eier gut entfernen. Die Zacken eines solchen Kamms sind besonders dicht und sollten einen Abstand von 0,3 mm nicht überschreiten. Die Wirkung eines elektrischen Nissenkamms, bei dem die Läuse durch leichte, ungefährliche Stromstöße getötet werden, ist jedoch fraglich.
Eine Essigtinktur als Vorbereitung kann das Auskämmen der Nissen erleichtern. Eine Beseitigung der Läuse selbst erfolgt hierdurch aber nicht. Die Nissen sollten über einem weißen Blatt ausgekämmt werden. Diese Methode braucht mindestens drei Wochen, bis wirklich alle Nissen entfernt sind.
Mit bestimmten Shampoos lassen sich auch die ausgewachsenen Kopfläuse bekämpfen. Diese sollten als Wirkstoff Sojaöl, Kokosöl oder Neem-Extrakt verwenden. Das Öl sorgt für eine Austrocknung der Läuse.
Nach dieser Behandlung kann eine Mischung aus fünf prozentigem Haushaltsessig und 50 Prozent Wasser auf ein Handtuch gegeben werden. Dieses Handtuch wird dann um den Kopf gewickelt. Die Nissen können nun nicht mehr gut an den Haaren kleben und somit leichter ausgekämmt werden. Auch trockene Hitze über 50 Grad ist im Kampf gegen Läuse sinnvoll. Allerdings werden auch die Haare und die Kopfhaut hierdurch belastet.

Umfeld beim Läuse bekämpfen beachten

Läuse können sich in allem festsetzen, was mit den Haaren in Kontakt kommt. Das sind insbesondere die Bettwäsche, die Kuscheltiere, Polstermöbel und Autositze. Bettbezüge sollten daher regelmäßig bei 60 Grad gewaschen werden. Die Kuscheltiere können für mindestens einen Monat in einen Plastikbeutel gegeben werden.
Hierdurch wird dafür gesorgt, dass die Läuse verhungern. Je wärmer die Umgebung des Beutels ist, desto besser. Die Möbel und die Kopfstützen der Autositze müssen regelmäßig abgesaugt werden. Dasselbe gilt für Teppiche. Wenn Sie diese Methoden beherzigen, werden Sie die Läuse auch ohne Chemie effektiv los.

Bildquelle: Wie Sie Kopfläuse richtig bekämpfen