Personenbeschreibungen sind in vielfältigen Situationen wichtig. Hierbei kommt es vor allem auf Neutralität und Eindeutigkeit an. Fantasie ist hierbei eher hinderlich. Etwa ab der 3. Klasse lernen Kinder, wie man eine Personenbeschreibung verfasst. In diesem Artikel können Sie alles über Personenbeschreibungen, ihren Sinn und Zweck sowie wichtige Punkte darin nachlesen.

Eine Personenbeschreibung ist immer dann wichtig, wenn ein bestimmter Sachverhalt neutral wiedergegeben werden soll. Das ist zum Beispiel bei einem Unfall, bei einem Diebstahl oder bei einer Vermisstenanzeige der Fall. Hierbei kommt es darauf an, die betroffenen Personen möglichst eindeutig zu beschreiben, sodass diese von jedem wiedererkannt werden können. Das ist allerdings gar nicht so einfach. Deswegen werden Personenbeschreibungen in der Grundschule meist ab der 3. Klasse geübt. Die Kinder lernen hier, auf welche Besonderheiten bei einem Menschen sie vor allem achten müssen. Außerdem bekommen sie Formulierungen an die Hand, mit der eine Person möglichst neutral und eindeutig beschrieben werden kann.

Fantasie ist bei einer Personenbeschreibung nicht gefragt

Anders als bei vielen anderen Aufgaben in der Schule oder in der Familie kommt es bei einer Personenbeschreibung nicht auf Fantasie und Kreativität an. Ihr Kind soll sich gerade keine Merkmale ausdenken, sondern neutral und eindeutig das wiedergeben, was es sieht. Das muss zunächst geübt werden. Denn wenn Sie Ihrem Kind abends Geschichten erzählen oder etwas vorlesen, soll es ja gerade seine Fantasie anstrengen und sich das Gehörte ausmalen. Ebenso ist es, wenn Ihr Kind sich verkleidet und Feuerwehrmann, Prinzessin oder Vater-Mutter-Kind spielt. Hier sind eine Menge Ideenreichtum und Fantasie gefragt.
Bei einer Personenbeschreibung in der Grundschule besteht nun zum ersten Mal die Aufgabe, etwas ganz nüchtern wiederzugeben. Hierfür benötigt Ihr Kind ganz bestimmte Formulierungen. Diese können Sie gemeinsam mit ihm üben. Zum Beispiel, wenn Sie gemeinsam auf dem Balkon stehen. Hier können Sie sich gegenseitig ganz genau beschreiben, was Sie sehen. Das können Passanten, ein Geschäft oder die Tiere in den Bäumen sein. Wichtig ist, dass Sie sich nichts ausdenken und möglichst neutral bleiben. Dann gewöhnt sich Ihr Kind an das Beschreiben und kann dieses Wissen später in der Schule anwenden.

Personenbeschreibungin der Grundschule – Inhalte  

Bei einer Personenbeschreibung geht es zunächst um das äußere Erscheinungsbild eines Menschen. Hierzu zählen die Größe, das Gewicht, die Haarfarbe, die Augenfarbe, die Form von Mund, Nase und Kinn sowie das Geschlecht. Besondere Merkmale wie ein Muttermal oder ein schielender Blick müssen ebenfalls erwähnt werden. Wenn Ihr Kind die Person kennt, kommen noch der Name und der Beruf hinzu. Eine Grauzone bildet das Alter. Bei vielen Personen weiß man nicht exakt, wie alt sie sind. Hier muss das Alter geschätzt werden. Gerade für Kinder ist das nicht unbedingt leicht, weil ihnen alle Erwachsenen meist unglaublich alt vorkommen.
Nach den körperlichen Merkmalen gehören die Anziehsachen und mögliche Gegenstände, die die zu beschreibende Person dabei hat, in eine Personenbeschreibung. Welche Farben haben die Jacke, der Pullover, die Hosen und die Schuhe? Hatte die Person zum Beispiel eine Handtasche oder einen Regenschirm dabei? Im Idealfall kann Ihr Kind etwas über den Charakter der Person sagen. Wirkt sie zum Beispiel freundlich, gehetzt, aggressiv oder gelangweilt? Das funktioniert natürlich am besten, wenn Ihr Kind die betreffende Person kennt.

Bildquelle: Was bei einer Personenbechreibung wichtig ist