Schlafen ist für Kinder besonders wichtig.Eine notwendige Bedingung hierfür ist ein „gutes“ Bett. Ein „gutes“ Kinderbett sollte allerdings noch mehr Kriterien an Qualität erfüllen als ein solches für Erwachsene. Neben der Bequemlichkeit und dem gesunden Liegen spielt hier besonders die Sicherheit eine entscheidende Rolle.

Gerade bei Kinderbetten ist eine ausführliche Beratung besonders wichtig. Da die Einhaltung von Sicherheitsstandards bei Kinderbetten nicht so leicht ersichtlich ist und auch ein Probeliegen nicht in Frage kommt, sollten vor dem Kauf eines bestimmten Produktes ausreichend Tests und Ratgeber studiert werden. Aber welche Arten von Betten gibt es überhaupt für die Kleinen? Und auf welche Aspekte muss beim Kauf eines Kinderbetts überhaupt geachtet werden?

Arten von Kinderbetten

Gehen wir nach dem Alter vor, dann steht an erster Stelle mit Sicherheit das Stillbett, auch „Babybalkon“ genannt. Es wird so aufgestellt, dass es unmittelbar an das Elternbett anschließt. Damit sorgt es in der Familie für große Nähe und bedeutet für die Mutter z.B. beim Stillen eine große Erleichterung. Eine Wiege oder eher noch das Babybett sind dann als nächstes wohl diejenigen, die man zuerst vor Augen hat, wenn von Kinderbetten die Rede ist. Das Babybett hat an den Seiten bis zu einer bestimmten Höhe Gitter, damit das Kind nicht aus dem Bett stürzen und sich verletzen kann. Sind die Kinder schon älter, so können außer normalen Betten auch Hoch- oder Etagenbetten mit einer Absturzsicherung in Frage kommen. Diese sind vor allem in wenig geräumigen Zimmern sehr praktisch, sollten aber auf jeden Fall hinsichtlich der Belastbarkeit und Stabilität hohen Sicherheitsanforderungen genügen.

Was ist beim Kauf eines Kinderbetts zu beachten?

Außer der Größe des Kinderbetts, die sich selbstverständlich nach der Größe des Kindes richten muss, sollte eben vor allem seine Sicherheit berücksichtigt werden. Es sollte auf jeden Fall überprüft werden, ob bei der Produktion die in Europa bestehende Sicherheitsnorm DIN EN 716 eingehalten wurde, ob das Bett das Sicherheitszeichen „GS“ trägt und ob es technisch gemäß dem Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG) gebaut wurde. Bei einem sicheren Kinderbett, z.B. einem Babybett, dürfen etwa die Abstände zwischen den Gitterstäben ein bestimmtes Maß nicht über- oder unterschreiten. Auch andere Abstände der Bettkonstruktion müssen gewissen Vorgaben genügen, damit sich das Kind nichts klemmen kann. Ebenfalls müssen die Maße von Bohrlöchern beachtet werden, und das Holz sollte auf keinen Fall Risse haben. Matratze und Lattenrost sollten natürlich eine gewisse Qualität aufweisen.

Auf Schadstoffe achten

Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass bedauerlicherweise leider auch beim Kinderbett die Schadstoffbelastung eine unrühmliche Rolle spielt. So hat der „Ratgeber Kleinkinder“ von ÖKO-TEST (Ausgabe vom 02.06.2008) festgestellt, dass bei einem von zehn überprüften Kinderbetten die Abgabe des gesundheitsschädlichen Formaldehyd über dem „empfohlenen Grenzwert für Spielzeug“ lag, bei zwei anderen Betten lag sie nur knapp unter diesem Wert. Auch beim Kauf von Kinderbetten gilt also: Information ist alles!

Bildquelle: Tipps für den Kinderbettkauf