Sport und Bewegung sind wichtig für Kinder und Jugendliche. Mangelnde Bewegung kann zu Antriebslosigkeit und Übergewicht führen. Die meisten und normalerweise auch besten Möglichkeiten hierzu bieten Sportvereine. Aber welcher Verein ist für das Kind vorzuziehen. Und welche Sportart ist die beste fürs eigene Kind?

Sie müssen toben, die Kleinen, und laufen und raufen! Viel Bewegung ist ja generell gesund, nicht nur für Kinder. Aber leider sind die Umstände und Gegebenheiten zuhause, in der Schule oder auf dem Spielplatz nicht immer so, dass sie alle ihre Möglichkeiten auch wirklich ausschöpfen können bzw. ihrem Naturell entsprechend auch wirklich die richtige Art von Bewegung haben – und die dazu auch noch Freude bereitet. In solchen Fällen bietet sich dann die Mitgliedschaft in einem Sportverein an.

Welcher Verein für unser Kind?

Haben sich die Eltern – und auch das Kind selbst! – nun dafür entschieden, eine Mitgliedschaft in einem Sportverein für das Kind anzugehen, stehen sie vor den beiden schwierigen Fragen, welchen Verein sie wählen sollen und … für welche Sportart überhaupt. Die Wahl des Vereins kann selbstverständlich von den verschiedensten Faktoren abhängen, etwa von der Lage in Wohnungsnähe, von den Preisen, vom Eindruck, den das Personal macht, dem man sein Kind gegebenenfalls anvertrauen soll usw. Sogenannte „Schnuppereinheiten“ oder „-stunden“, die von vielen Vereinen angeboten werden, können Aufschluss darüber geben, ob sich das Kind hier wohlfühlen wird. Bei schon etwas älteren Kindern wird letztendlich jedoch die Antwort auf die zweite Frage, nämlich die nach der adäquaten Sportart für das Kind, auch bei der Wahl des Vereins ausschlaggebend sein.

Und welcher Sport ist der „richtige“?

Fußball oder Schwimmen, Karate oder Reiten, Judo oder Tennis? Die Antwort auf die Frage nach der „richtigen“ Sportart für das Kind ist gerade im jungen Alter sehr schwer zu beantworten, vergleichbar etwa der Wahl des „richtigen“ Instrumentes, wenn es Musikunterricht nehmen möchte, oder auch der Wahl eines „richtigen“ Hobbys im Allgemeinen. Zu wechselhaft und wankelmütig ist der kindliche Sinn in jungen Jahren; und sind der Mitgliedsbeitrag für den Verein sowie die nötige Sportausrüstung erst einmal bezahlt, dann kann es für die Eltern schon ein wenig schmerzhaft sein, wenn das Kind plötzlich keine Lust oder kein Interesse mehr daran hat, ausgerechnet die ja erst kürzlich ausgewählte Sportart weiter zu trainieren.
Experten empfehlen, Kinder gerade im noch niedrigen Alter nicht auf eine ganz bestimmte Sportart festzulegen. Ganz im Gegenteil legen sie zu Beginn generelle Bewegungsübungen nahe, die eben noch nicht an einen spezifischen Sport gebunden sind. Erst später, wenn das Alter der Kinder so zwischen acht und zehn Jahren liegt, sollten ihre Entscheidungen für eine oder mehrere Sportarten langsam tatsächlich für Ernst genommen werden. Woher dieses Interesse dann stammt, ob eigene Erfahrungen und Vorlieben, große Idole und Vorbilder oder auch Personen aus dem Freundes-, Bekannten- oder Verwandtenkreis hierfür maßgeblich waren, spielt keine so große Rolle. Hauptsache, das Kind bleibt am Ball und seine Gesundheit leidet nicht unter der erwählten Sportart, sondern wird durch sie gefördert.

Bildquelle: Aktive Kinder durch Sport