Stillen ist die natürlichste Art, ein Kind zu füttern. Es ist schnell, praktisch und kostenlos. Die Milch hat dabei immer genau die richtige Zusammensetzung für Ihr Kind. Mütter reduzieren durchs Stillen ihr Brustkrebsrisiko. Und sie fördern die Beziehung zu ihrem Kind. Doch das Stillen kann auch mit Komplikationen verbunden sein. Mit einigen Tricks kann man diesen jedoch aus dem Weg gehen.

Wenn Sie Ihr Kind stillen, entscheiden Sie sich für die natürlichste Art des Fütterns. Praktisch jede Frau kann ihr Kind stillen. Die Natur hat das so eingerichtet. So ist die Muttermilch beispielsweise immer den Bedürfnissen des Kindes angepasst. Sie ist genau richtig warm. Sie hat die entscheidenden Inhaltsstoffe. Sie ist immer in ausreichender Menge vorhanden. Und Ihr Körper weiß genau, was Ihr Baby braucht. Denn die Milch verändert sich automatisch. Mit drei Monaten trinkt Ihr Kind ganz andere Milch als nach der Geburt. Diese ideale Zusammensetzung kann Flaschenmilch imitieren aber nicht erreichen. Doch auch für Sie ist das Stillen gesund. Stillende Frauen verringern ihr Brustkrebsrisiko nämlich um bis zu 50%.  
Außerdem ist Stillen praktisch. Sie können Ihr Kind problemlos überall stillen. Auch bekommt Ihr Kind die Milch sofort, wenn es sie braucht. Es muss nicht erst warten, bis sie warm gemacht wurde. Vor allem nachts ist das praktisch. Sie können Ihr Kind zu sich ins Bett holen und stillen. Wenn es schläft, legen Sie es einfach wieder in die Wiege. Hierdurch fördern Sie auch die Beziehung zu Ihrem Kind. Nicht zuletzt ist Muttermilch kostenlos.  

Worauf muss man beim Stillen achten?

Entscheidend ist, dass Sie sich beim Stillen wohl fühlen. Sind Sie nicht vom Stillen überzeugt, merkt das auch Ihr Körper. Der Milcheinfluss wird nicht gut gelingen. Auch Ihr Kind merkt, wenn Sie nervös sind. Es wird nicht viel oder gerne trinken. Sie sollten sich dies möglichst bereits vor der Geburt überlegen. Haben Sie sich für das Stillen entschieden? Dann ist es sinnvoll, das Kind direkt nach der Geburt anzulegen. Jetzt findet es die Brust nämlich noch ganz von allein. Je länger Sie warten, desto schwieriger wird das Stillen. Es gibt verschiedene Techniken, das Kind beim Stillen zu halten. Ihre Hebamme kann Ihnen die wichtigsten nennen. Sie müssen für sich herausfinden, welche Technik am besten zu Ihnen passt. Doch auch das Kind sollte ein Wörtchen mitzureden haben. Nur wenn sie sich beide wohl fühlen, wird das Stillen gelingen. Babys lieben das Stillen in der Regel sehr.
Dennoch sollten sie das Kind niemals durchs Stillen trösten. Zum einen wird das Kind hierdurch sehr schnell dick. Auch wird es später seinen Kummer mit Essen bekämpfen. Das ist ungesund. Zum anderen belastet es auch sie. Übermäßiges Stillen wird schnell zur Belastungsprobe für den Körper. Nicht zuletzt erschwert es aber auch das Abstillen. Ihr Kind braucht Ihre Brust schließlich zu mehr als nur zum Essen.  

Probleme beim Stillen

Immer wieder klappt das Stillen nicht von Anfang an. Dies ist kein Grund zur Beunruhigung. Wenn Sie stillen wollen, sollten Sie es weiter probieren. Je mehr ein Kind saugt, desto mehr Milch produziert der Körper. Hierbei brauchen Sie keinerlei Angst um Ihr Kind zu haben. In den ersten Tagen genügen Ihm zwei, drei Tropfen Milch. Es wird weder verhungern noch verdursten bis der Milchfluss einsetzt. Auch Milchstaus treten nicht selten auf. Gegen diese helfen vor allem Massagen während des Stillens.
Manchmal, vor allem beim Zahnen, beißen Kinder auch in die Brust. Das ist sehr schmerzhaft. Sie müssen das nicht ertragen. Lösen sie Ihr Kind von der Brust. Sagen Sie ihm, dass es Sie nicht beißen darf. Viele Kinder verstehen das und passen beim Trinken auf. Gelingt dies nicht, muss das Stillen eventuell eingestellt werden. Durch das Abpumpen können Sie die Muttermilch jedoch weiterhin nutzen.

Bildquelle: Babys lieben stillen