Gut geplant ist halb gewonnen: Das gilt auch für den Urlaub mit Kindern. Damit aus gesundheitlicher Sicht nichts schiefgeht, sollten Sie den Impfstatus Ihres Kindes rechtzeitig vor Abreise überprüfen – und gegebenenfalls über eine Reisekrankenversicherung nachdenken.

Sind alle ausreichend geimpft? Der Impfschutz Ihres Nachwuchses – sowie auch Ihr eigener – sollte spätestens sechs Wochen vor der geplanten Abreise in den Urlaub überprüft werden. Achten Sie vor allem auf eine ausreichende Immunität gegen Tetanus, Diphterie und Kinderlähmung: Sind alle Familienmitglieder geimpft? Ist möglicherweise eine Auffrischungsimpfung notwendig?  
Außerhalb Europas können weitere Impfungen von Bedeutung sein, wie etwa eine Malaria-Prophylaxe. Lassen Sie sich diesbezüglich am besten von Experten beraten: Das Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin klärt Sie umfassend darüber auf, welche Impfungen aktuell von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für das jeweilige Reiseland empfohlen werden.

Auch nahe Reiseziele erfordern Impfungen 

Doch nicht nur auf Fernreisen ist ein guter Impfschutz wichtig: Selbst wenn Sie nur nach Süddeutschland oder nach Österreich reisen, ist Vorsicht geboten: Diese Gebiete zählen – wie viele weitere Regionen Europas – zu den Risikogebieten der so genannten Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME), die durch Zecken übertragen wird. Wer nicht geimpft ist, läuft Gefahr sich eine lebensgefährliche Hirnhautentzündung einzufangen. Auskunft über die Risiko-Regionen erteilt das Robert-Koch-Institut (RKI), das auch entsprechende Impf-Empfehlungen ausspricht.  

Lohnt sich eine Auslandskrankenversicherung?

Innerhalb Deutschlands kommt auch im Urlaub die Krankenversicherungskarte Ihrer Krankenkasse zum Einsatz. Verlassen Sie das Bundesgebiet und begeben Sie sich ins Ausland, ist ein Auslandskrankenschein erforderlich, damit die deutsche Krankenversicherung sich an den Kosten für Ärzte, Behandlungen und Medikamente beteiligt. Der Schein kann bei Ihrer Krankenversicherung kostenlos angefordert werden.  
Doch Vorsicht: Ihre deutsche Krankenkasse übernimmt längst nicht alle anfallenden Gesundheitskosten im Ausland. So werden häufig nur Teilkosten übernommen – Rücktransporte nach Deutschland und viele Behandlungen vor Ort müssen sogar ganz aus eigener Tasche bezahlt werden. Dies ist unter anderem auch vom jeweiligen Reiseland abhängig und kann, je nach Krankheitsfall, den Betroffenen teuer zu stehen kommen.  
Eine private Auslandskrankenversicherung deckt die Kosten für ärztliche Behandlungen, Klinikaufenthalte und notwendige Rücktransporte ab. Die Versicherungen sind im Verhältnis zu dem, was sie leisten, sehr günstig: Bereits für weniger als 20 Euro ist ein Auslands-Versicherungsschutz für die ganze Familie erhältlich.

Bildquelle: Urlaub richtig planen