Nicht alle Frauen können oder wollen stillen. Babymilch ist dann ein guter Ersatz für die Muttermilch. Die erste Babymilch ist der Muttermilch noch sehr angeglichen. Ab dem 5. Lebensmonat kann Ihr Kind zusätzliche Nährstoffe wie Eisen Jod oder Glukose erhalten. Diese befinden sich in der so genannten Folgemilch. Was es mit der Folgemilch auf sich hat und welche Stärken und Schwächen sie hat, erfahren Sie hier.

Folgemilch ist eine bestimmte Art der Babymilch. Sie sollte frühestens ab dem 5. Lebensmonat zum Einsatz kommen. Sie wird Babys gegeben, deren Mütter nicht stillen können oder wollen. Hierbei ist die Folgemilch der Nachfolger der so genannten Anfangsmilch. Sie ist im Gegensatz zu dieser  nicht so sehr der Muttermilch angeglichen. So enthält Folgemilch beispielsweise deutlich mehr Eisen und Jod. Zudem werden der Folgemilch Laktose, Stärke, Kohlenhydrate und Glukose beigefügt. Somit erhält ein Kind durch Folgemilch mehr Nährstoffe und ist hierdurch länger satt. Folgemilch gibt es als 2er und 3er Folgemilch. Die 3er Folgemilch wird etwa ab dem 8. Lebensmonat gegeben. Sie enthält mehr Kalorien und zusätzlich Fruchtgeschmacksstoffe.

Vorteile der Folgemilch

Wer Babymilch gibt ist unabhängig vom Stillen. So können die Anfangsmilch und die Folgemilch als geeigneter Ersatz für Muttermilch angesehen werden. Sie können schneller wieder unabhängig sein und gegebenenfalls arbeiten gehen. Folgemilch ist zwar nicht so gut an die natürliche Muttermilch angepasst. Dafür ist sie sättigend, sodass Ihr Kind seltener hungrig ist. Zwischen den Mahlzeiten ist Ihr Kind folglich zufriedener und empfindet länger ein Sättigungsgefühl. Des Weiteren ist Folgemilch hinsichtlich Kuhmilch optimiert. Zusätzliche Nährstoffe wie Eisen, Jod oder Glukose sind für die Entwicklung des Körpers hilfreich und nur in der Folgemilch vorhanden. 

Nachteile der Folgemilch

Folgemilch hat für die Ernährung des Kindes keinen maßgeblichen Wert. Ein Kind könnte auch durchweg mit der so genannten Anfangsmilch gefüttert werden. Im Gegenteil kann die Folgemilch für das Verdauungssystem Ihres Kindes belastend sein. Langfristig kann sich der Stoffwechsel Ihres Kindes auf die Folgemilch einstellen und sich hierdurch verändern. Ihm wird die Natürlichkeit genommen. Bei zu intensivem Einsatz von Folgemilch kann es zu Übergewicht kommen. Dies liegt an der hohen Zahl an Kalorien, Kohlenhydraten und Glukose. Dies ist jedoch von Kind zu Kind verschieden. Nicht jedes Kind, das mit Folgemilch ernährt wird, bekommt Übergewicht. Andersherum sind aber Kinder, die nicht mit Folgemilch ernährt werden, seltener übergewichtig.

Beikost statt Folgemilch

Ziel sollte es sein, dass Ihr Kind nach dem ersten Lebensjahr an der normalen Familienkost teilnimmt. Dies kann durch Folgemilch erschwert werden. Der süße Geschmack und das leichte Essen durch die Flasche sind zu angenehm. Außerdem kann es sich nicht an den Geschmack natürlicher Lebensmittel gewöhnen. Daher ist eine Umstellung auf Beikost ab dem 6. Lebensmonat ratsamer als der Einsatz von Folgemilch. Ihr Kind wird schneller selbständiger und kann die Speisen der Großen mit essen.

Bildquelle: Nährstoffe für Ihr Baby