Der Bauch ist in der Schwangerschaft etwas ganz besonders und muss gut gepflegt werden. Die Haut wird unter diesen Belastungen enorm strapaziert und braucht viel Zuwendung.Dadurch vermeiden Sie die sogenannten Dehnungsstreifen. Neben dem täglichen Cremen, gibt es jedoch noch weitere Tipps zur Pflege.

Die meisten Frauen haben in der Schwangerschaft Angst vor den sogenannten Dehnungsstreifen. Diese entstehen, wenn der Bauch zu schnell wächst und die Haut nicht elastisch genug ist und überdehnt wird. Dabei entstehen feine Risse im Unterhautgewebe, die sich rot bis violett zeigen. Später vernarben diese Risse und bekommen eine hellere Farbe. Sie sind allerdings immer noch auf der Haut zu sehen. Viele Frauen leiden unter den Streifen und schämen sich, ihren Körper öffentlich zu zeigen Doch es gibt auch hilfreiche Tipps, wie man den Schwangerschaftsstreifen vorbeugen kann. Es gibt verschiedene Vorbelastungen durch eine Bindegewebsschwäche oder durch Hormone. Dagegen kann man selbst als gut trainierte Frau nichts tun. Die Dehnungsstreifen müssen aber nicht zu jeder Schwangerschaft gehören. Je schneller man an Gewicht zunimmt, desto größer ist allerdings das Risiko der Schwangerschaftsstreifen, vor allem bei Mehrlingsgeburten.

Wann bekommt man Dehnungsstreifen?

Wer in der ersten Schwangerschaft keine Dehnungsstreifen hatte, muss in der Zweiten auch nicht davon verschont bleiben. Die Haut wird bei jeder Schwangerschaft massiv strapaziert und könnte an Elastizität verloren haben. Laut einer Studie sind vor allem 16 bis 18-jährige Mütter von den Schwangerschaftsstreifen betroffen. Ältere Frauen haben eine höhere Chance diese nicht zu bekommen. Der beste Zeitpunkt, um eine Schwangerschaft ohne diesen Streifen zu überstehen, ist deshalb der Zeitraum in den 20ern. Der Grund dafür liegt im unterschiedlichen Hormonhaushalt. Normalerweise treten die Streifen zwischen dem vierten und sechsten Monat der Schwangerschaft auf. Hat man diese einmal bekommen, kann man nur versuchen, dass sie sich nicht noch weiter ausbreiten. Mit einer guten Pflege der Haut sollte man dem vorbeugen.

Vorbeugende Methoden

Den Schwangerbauch kann man mit vielen Methoden pflegen, die das Gewebe elastisch und durchblutet halten. Dazu gehört das sanfte Bürsten der Haut oder das Cremen mit bestimmter Pflege. Trägt man ein bis zweimal pro Woche ein Körperpeeling auf, wird die Haut dadurch zusätzlich gestärkt. Eine neue Methode ist die Zupfmassage. Viele Hebammenschwören auf diese Massage und zeigen sie gern den schwangeren Frauen. Dabei trägt man etwas Öl oder Lotion auf die Haut und zieht mit dem Daumen und dem Zeigefinger etwas Haut nach oben, hält sie kurz fest und lässt sie danach wieder los. So zupft man sich um den kompletten Schwangerbauch. Die Haut kann sich an einigen Stellen leicht röten. Bei einer fast vollendeten Schwangerschaft sollte man diese Methode jedoch mit dem behandelnden Arzt absprechen, da es zu Wehentätigkeiten kommen kann.

Nachträgliche Entfernung der Streifen

Wer einmal diese Streifen bekommen hat, wird sie kaum loswerden. Mit verschiedenen Cremes kann man jedoch bewirken, dass die Streifen verblassen und kaum noch zu sehen sind. Zudem gibt’s es Wirkstoffe und Pflanzenextrakte, wie Efeu und Frauenmantel, welche die Straffheit der Haut fördern und mehr Kollagen produzieren lassen. Komplett zurückbilden werden sich die Schwangerschaftsstreifen jedoch nicht. Viele Dermatologen bieten jedoch Lösungen an, bei denen mit einer Lotion und Laser die Streifen kleiner werden oder verschwinden können. Die Kosten werden jedoch nicht von der Krankenkasse übernommen und eine hundertprozentige Besserung ist auch nicht versprochen.

Bildquelle: Bauchpflege in der Schwangerschaft