Geburtstage sind immer etwas Tolles, vor allem die eigenen und diese besonders in der Kindheit. Im Grunde sollte man den eigenen Geburtstag als den höchsten Feiertag im Jahr bewerten, denn ohne ihn gäbe es uns gar nicht erst, wir wären nicht auf dieser Welt und nähmen nicht teil am Leben. Ein ganz besonderer Geburtstag ist natürlich der allererste. Dies weiß im Folgenden auch der kleine Franz zu berichten …

Hallöchen, Ihr da! Ich bin’s, der kleine Franz. Aber so klein bin ich schon gar nicht mehr, jedenfalls nicht für mein Alter. Trotzdem verwenden viele Leute den Ausdruck „klein“, wenn sie mit mir oder über mich reden – na ja, egal! Jedenfalls hat man mich gebeten, hier kurz ein bisschen was über meinen ersten Geburtstag zu erzählen. Also gut, habe ich mir gedacht, da so ein Geburtstag eine schöne Sache ist, wie ich jetzt seit Kurzem ja weiß, werde ich mal davon berichten.

Von ersten Gratulanten und Geburtstagsgästen

Samstag! Und dieser Samstag heißt Geburtstag – mein allererster! Die ersten Gratulanten waren natürlich gleich am Morgen meine Eltern, das sind Vati und Mutti. Sie haben mir – so gut sie konnten – ein Geburtstagsständchen gesungen und mir dann ein paar schöne Sachen geschenkt, einige Spielsachen und mal wieder etwas Buntes zum Anziehen, weil ich doch so schnell wachsen tue und mir die T-Shirts z.B. dann immer bald nicht mehr passen. Am Vormittag hat Vati dann noch ein paar Besorgungen für nachmittags gemacht, da sollten nämlich Gäste kommen. Gäste, das sind solche Leute, die zum Feiern da sind. Normalerweise bringen sie dem, der gefeiert wird, Geschenke mit, erzählen viel, essen Kuchen oder andere leckere Dinge und trinken manchmal auch viel von den Getränken, die man sich in meinem Alter und auch lange danach noch nicht verabreichen darf.

Über verschiedene Kuchen und Standfestigkeit

Während Vati vormittags unterwegs war, haben Mutti und ich Geburtstagskuchen gebacken, genau genommen drei Stück, eine richtige Torte, einen trockenen Marmorkuchen, der innen hell und dunkel wie eine Kuh aussieht, und einen richtigen superkleinen Mini-mini-Geburtstagssandkuchen, zwar ohne Sand, aber dafür mit einer echten Kerze in der Mitte obendrauf, die dann später auch gebrannt hat. Gebacken hat aber eigentlich nur Mutti, ich selbst habe bis dahin noch gar nicht gewusst, wie das geht mit dem Backen, und außerdem fehlt es mir noch ein bisschen an Standfestigkeit: Stehen kann ich mittlerweile zwar schon, aber bisher noch nicht sehr lange und leider auch noch nicht freihändig. Ich habe Mutti dann anderweitig bei ihren Tätigkeiten unterstützt; ich habe z.B. gut zugeschaut und zumindest versucht, sie etwas weniger zu nerven als sonst.

Von weiteren Vorbereitungen und Autofahrten mit Gleichgewichtsstörungen

Nach dem Mittagessen, bei dem es irgendwie auch etwas festlicher zuging als sonst bei unserem samstäglichen Mittagsmahl, wurde dann auch gleich mit den weiteren Vorbereitungen für den Nachmittagsbesuch begonnen. Mutti und Vati gaben sich viel Mühe, den Kaffeetisch und den Balkon – weil auf dem Balkon war sonniges und warmes Wetter da – besonders geburtstagsmäßig einzudecken bzw. herzurichten. Zur gleichen Zeit hatte ich einige Mühe damit, bei meinen Fahrten durch die Wohnung auf meinem ersten Auto das Gleichgewicht zu halten. Und dann … genau in dem Moment, als endlich alle Vorbereitungen gerade rechtzeitig abgeschlossen waren, klingelte es  an der Tür … Demnächst mehr.
                                            -Fortsetzung folgt-

Bildquelle: Geburtstage angemessen feiern