Beim Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS) handelt es sich um eine psychische Störung, die bereits im Kindesalter auftreten kann. Unbehandelt können die Betroffenen in Schule und Beruf versagen, ein gestörtes Sozialverhalten zeigen, in die Kriminalität abrutschen oder suizidgefährdet werden. Im Folgenden haben wir für Sie die zehn häufigsten Symptome von ADS zusammengefasst.

Das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom ist eine behandlungsbedürftige Störung, die in ärztliche Hände gehört. Nur wer bei der Diagnose ADS bei Kindern  rechtzeitig eingreift, kann eine chronischen Verlauf bis hin zum Jugendlichen- und Erwachsenenalter verhindern.   Damit eine gezielte Behandlung schnell erfolgen kann, muss ADS frühzeitig erkannt werden.

Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom/ ADS – 10 Symptome

  • Unaufmerksamkeit 

Bei Betroffenen mit ADS ist die Aufmerksamkeitsspanne sehr gering. Sie lassen sich leicht ablenken und wechseln von einem Gedanken oder einem Thema zum nächsten.

  • Hyperaktivität und/oder Verträumtheit

Beide extreme sind bei ADS nicht selten. Entweder ist der Betroffene ständig aktiv und kommt nie zur Ruhe. Oder aber er ist immer in sich gekehrt, wirkt abwesend und gibt sich seinen Träumen hin.

  •  Impulsivität

Die von ADS Betroffenen leben das, was sie fühlen sofort aus. Sie handeln impulsiv und denken nicht über ihre Taten und mögliche Folgen nach. Das, was sie tun, hat selten einen nachvollziehbaren Zusammenhang. Außerdem sind sie ungeduldig, kommen mit Warten nicht zurecht und fühlen sich schnell benachteiligt.

  •  Schlechtes Kurzzeitgedächtnis und Vergesslichkeit

Die wichtigen Dinge des Alltags werden von den Betroffenen schnell vergessen. Nur aufregende, außergewöhnliche Dinge bleiben im Gedächtnis. Des Weiteren verlieren sie oft ihre Dinge und können sich nicht erinnern, wo sie diese zuletzt gesehen haben.

  •  Chaotische Grundhaltung 

Organisation und Überblick fallen den von ADS Betroffenen sehr schwer. Sie arbeiten an Einzelaufgaben, ohne das große Ganze zu betrachten. Hierbei zeigen sie aber eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit.

  •  Schwierigkeiten bei der Einhaltung von Regeln

 Die Betroffenen sind oft sehr stur und beharren auf ihrer Meinung. Sie wollen in jeder Situation ihren Willen durchsetzen und können Regeln für ein gemeinsames Miteinander nur schwer befolgen. Sie können über Kleinigkeiten ebenso endlos diskutieren wie über große und bedeutende Fragen.

  •  Nicht zufriedenstellende Arbeitshaltung

Das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom sorgt dafür, dass beim Arbeiten keine Strategie verfolgt wird. Es fällt den Betroffenen schwer, einen Anfang zu finden, weswegen sie am liebsten alles vor sich herschieben. Arbeitsanweisungen können sie nur sehr schwer umsetzen, und verweigern sich diesen deshalb häufig. Wenn sie etwas malen oder schreiben geschieht dies immer großflächig.

  •  Emotionale Labilität

Himmelhochjauchzend oder zu Tode betrübt ist das Spannungsfeld, in dem sich die Betroffenen permanent aufhalten. Sie können sich über Kleinigkeiten schnell aufregen, von diesen aber auch deprimiert werden. Allerdings vergessen sie Enttäuschungen auch sehr schnell wieder und können neu anfangen.

  •  Geringes Selbstwertgefühl

Die von ADS Betroffenen können sich selbst nur sehr schwer einschätzen und büßen hierdurch meist Selbstwertgefühl ein. Sie versuchen nach außen hin stark oder lustig zu wirken, sind aber in Wirklichkeit meist sehr sensibel und verwundbar.

  •  Gestörtes Sozialverhalten

Eines der entscheidenden Symptome von ADS ist das gestörte Sozialverhalten. Die Betroffenen können sich und andere nur schwer einschätzen, wodurch sie sich nur schwer in eine Gruppe einfügen können. Sie können sich in andere und deren Bedürfnisse nicht hinein empfinden, weswegen sie sich schnell benachteiligt fühlen. Hierdurch werden sie leicht zum Außenseiter. Nicht zuletzt zeigt sich das gestörte Sozialverhalten in spontaner Aggressivität, wenn sie zum Beispiel ein Kind grundlos schubsen.

Bildquelle: ADS muss rechtzeitig erkannt und behandelt werden