Buggy, Jogger, Kombiwagen. Kinderwagen gibt es in den verschiedensten Varianten und Ausführungen. Da fällt die Entscheidung schwer. Beim Kauf eines Kinderwagens muss viel beachtet werden. Beim Kinderwagenkauf sollte man sich unbedingt Zeit lassen und sich umfassend informieren.

In vier Wochen ist es soweit. Ute und Karl bekommen Nachwuchs. Ein Kinderwagen muss her. Nur, welcher ist der richtige? Ute möchte auch mit Kind mobil bleiben. Spazieren gehen, einkaufen, zum Schwimmen fahren. Ihr Wunschkinderwagen sollte leicht zu lenken sein, einfach im Auto zu verstauen und bequem zu schieben sein. Karl möchte auch mit Baby weiterhin joggen gehen. Sein Wunschkinderwagen sollte große Luftreifen und eine gute Federung haben. Viele Wünsche und nur ein Kinderwagen. Die meisten Eltern benutzen den Kinderwagen täglich über zwei bis drei Jahre hinweg. Da möchte man sich nicht immer wieder über eine schlechte Ausstattung oder fehlende Geländegängigkeit ärgern. Deswegen sollte man sich mit der Entscheidung Zeit lassen und sich umfassend informieren.

Fünf Typen von Kinderwagen

Die Masse der Kinderwagenmodelle auf dem Markt lässt sich in fünf Typen einteilen.
Den klassische Kinderwagen gibt es nur noch selten. Er ist nur für Babys konstruiert, die in einer festen Wanne oder einer abnehmbaren Tragetasche liegen. Sobald das Kind sitzen kann, ist der Wagen nicht mehr zu nutzen.
Der Kombi-Kinderwagen ist eine Kombination aus klassischem Kinderwagen und Sportwagen. Er zählt zu den „mitwachsenden“ Kinderwagen. Das bedeutet, in den ersten neun Monaten kann das Baby liegend gefahren werden. Danach wird der Wagen mit wenigen Handgriffen so umgebaut, dass das Kind sitzen kann. Für den Transport im Auto lässt er sich problemlos zusammenklappen. Der Kombiwagen kann von Geburt an bis zum dritten Lebensjahr benutzt werden.
Der Sportwagen ist nur für Kinder geeignet, die bereits sitzen können. Er hat eine verstellbare Rückenlehne und Fußstützen.
Der Buggy ist ein sehr leichter, kleiner und kompakt zusammenfaltbarer Kinderwagen. Auch dieses Modell ist nur für Kinder verwendbar, die bereits sitzen können. Er ist besonders für kurze, befestigte Wege geeignet und empfiehlt sich als leicht zu transportierender „Zweitwagen“. Für längere Fahrten ist er aber nicht geeignet, da er nur wenig Komfort bietet.
Der Jogger ist der sportlichste unter den Kinderwagen. Mit seinen drei Rädern ist er geländetauglich und leicht lenkbar. Dank des besonders leichten Alugestells ist er besonders gut zum Joggen oder Inlinern geeignet. Allerdings kann das Kind in dem Jogger nur sitzen, so dass er nicht für Säuglinge geeignet ist.

Thema Sicherheit:

Eltern sollten darauf achten, dass die Bremsen einer GS Prüfung unterzogen wurden und mit einem TÜV Siegel ausgezeichnet sind. So kann man sicher sein, dass die Bremsen auch nach Jahren noch tadellos funktionieren. Eine stabile und leicht bedienbare Feststellbremse ist absolut notwendig. Diese verhindert das plötzliche Losrollen des Kinderwagens. Vorsicht ist auch geboten, wenn es um das plötzliche Zusammenklappen des Kinderwagens geht. Eltern sollten immer überprüfen, ob es dementsprechende Sicherungen an dem Wagen gibt. Auch ein Sicherheitsgurt sollte vorhanden sein.

Thema Komfort:

Der Komfort ist für Eltern und Kind gleich wichtig. Wer mühselig verschiedenste Hebel verstellen muss, um den Wagen im Auto zu verstauen, wird schnell seine Freude verlieren. Wichtig ist auch ein großzügiger und stabiler Einkaufskorb mit fester Bodenplatte unter dem Wagen. Eine Arretiermöglichkeit der verstellbaren Rückenlehne erhöht den Sitzkomfort für den Nachwuchs. Zum Schluss gilt es noch zu klären, welches Zubehör für den Kinderwagen erhältlich ist. Sonnenschirm, Einkaufsnetz und Regenschutz sind wichtige Begleiter für Eltern und Kind.
Den perfekten Kinderwagen gibt es nicht. Die meisten Eltern entscheiden sich für einen Kombi-Kinderwagen. Doch müssen auch hier Abstriche gemacht werden. Trotz verstellbare Sitzmöglichkeit kann ein älteres Kind nicht alleine ein- und aussteigen, weil die Sitzfläche zu hoch ist. Früher oder später wird man nicht um einen zusätzlichen Sportwagen oder Buggy herumkommen.