Es gibt kaum eine schönere Art der sportlichen Betätigung und der Erholung als das Schwimmen. Doch für Kinder – Nichtschwimmer, aber auch Schwimmer – birgt das erfrischende Nass Gefahren, die nicht zu unterschätzen sind. Wenn einige Grundregeln beim Schwimmen und Baden beachtet werden steht dem Badevergnügen nichts mehr im Wege!

Ob Freibad oder Hallenbad, ob See oder Baggerloch, ob Meer oder Plantschbecken – fast jeder findet fast immer Freude am kühlen Nass. Das besondere Gefühl der Freiheit, des Schwebens und einer ganz besonderen Art der Ent-Spannung bietet von allen verfügbaren Elementen eben nur das flüssige Element! Und wer auch nur ein einziges Mal ein im Wasser fröhlich jauchzend umhersprattelndes Kleinkind gesehen hat, der weiß, dass echte Freude nicht größer und ursprünglicher sein kann als hier. Doch leider birgt dieses Element auch und gerade für die Kleinen Gefahren … bis hin zur Gefahr für Leib und Leben!

Gefahren des Wasser

Die Hannelore-Kohl-Stiftung z.B., deren Hauptanliegen die Verbesserung der Situation von Verletzten mit Schäden des Zentralen Nervensystems ist, fasst zusammen: „Das Ertrinken im Kindesalter steht auf dem traurigen zweiten Platz gleich nach den Verkehrsunfällen. Hinzu kommen noch ungezählte ‚Beinahe-Ertrinkungsunfälle’. Durch eine Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff kann es zu Schäden des Zentralen Nervensystems kommen. Viele Ertrinkungsopfer erleiden lang anhaltende Schäden oder gar andauernde Behinderungen und sind Zeit ihres Lebens auf fremde Hilfe angewiesen. Sie können sich nicht mehr bewegen, das Sprechen, Schlucken oder sogar das Atmen fällt ihnen schwer.“

Vorbeugung ist alles

Im Grunde sind es vier vorbeugende Maßnahmen, die dafür sorgen sollten, dass den Kindern bei ihrer Freude am Wasser nichts dazwischenkommt:

  1. Die Kinder sollten früh lernen zu schwimmen. Natürlich leuchtet es ein, dass ein Kind die Angst vor dem Wasser umso früher verliert, je eher es damit vertraut gemacht wird. Mittels verschiedenster Kurse kann dem Kind bereits vom Säuglingsalter an das Schwimmen und der adäquate Umgang mit dem Wasser beigebracht und damit die Gefahr eines Schadens erheblich vermindert werden. Dabei helfen können z.B. Schwimmflügel oder in Wassernähe auch eine Schwimmweste, die dem Kind zusätzlich Sicherheit geben.
  2. Kinder sollten in der Nähe des Wassers immer beaufsichtigt werden. Schon geringste Wasseransammlungen – sei es in der Badewanne, sei es eine größere Pfütze – können für Kleinkinder zur existentiellen Gefahr werden. Und bei einem Teich oder einem Swimming-Pool ist die Gefahr dann noch um ein Vielfaches größer.
  3. Eigene, private Schwimm- oder Badegelegenheiten sollten stets abgesichert sein. Es muss dafür gesorgt werden, dass der Zugang zu allen möglichen Gefahrenquellen, z.B. ein kleiner Teich im Garten oder der besagte Swimming-Pool, aber etwa auch eine Regentonne oder Ähnliches, versperrt ist und nur unter erwachsener Beaufsichtigung geöffnet werden kann.
  4. Die Baderegeln sollten befolgt werden. Dazu gehören u.a. so wichtige Empfehlungen wie dass man als Nichtschwimmer nie alleine ins Wasser gehen sollte, dass man nur ins Wasser springen soll, wenn man mit Sicherheit weiß, dass es tief genug ist, und dass es lebensgefährlich ist, ein Gewässer bei Gewitter aufzusuchen.

Werden diese Regeln und auch die zuvor genannten vorbeugenden Maßnahmen hinreichend befolgt, dann dürfte dem Badespaß für Junge und Alte nichts mehr im Wege stehen.

Bildquelle: Schwimmen macht Spass