Schon die kleinsten Kinder können sich ihren Eltern gegenüber verständlich machen. Mit ein wenig Übung verstehen diese schnell, was ihr Kind mit welchem Laut aussagen möchte. Doch auch das Beobachten des Kindes, der Mimik und der Gestik hilft dabei, zu erkennen, was es braucht und möchte. Wie die Babysprache in Ansätzen funktioniert und wie Sie am besten auf diese reagieren, erfahren Sie in diesem Artikel.

Ihr Kind hat verschiedene Laute zur Verfügung, um sich verständlich zu machen. Diese setzt es unbewusst in verschiedenen Situationen ein. Zum Beispiel gibt es nach dem Aufwachen häufig einen kurzen Laut von sich. Es will feststellen, ob jemand da ist und ob es versorgt wird. Auch beim Schlafen oder Trinken gibt Ihr Kind ganz spezielle Laute von sich. Hier kann es signalisieren, dass das Schlafen funktioniert und es sich wohl fühlt. Das gleiche gilt für das Trinken. Wenn dieser so genannte Schlaflaut oder Trinklaut nachlässt, wissen Sie, dass etwas geändert werden muss.
Doch auch unabhängig von speziellen Situationen gibt Ihr Kind manchmal zufriedene Laute von sich. Hierdurch zeigt es, dass es ihm gut geht und dass es aufmerksam ist. Es möchte nun mit Ihnen spielen oder von Ihnen in den Arm genommen werden. Doch auch das Gegenteil ist der Fall.
Es gibt sogenannte Unmutslaute. Bevor Ihr Kind weint oder quängelt, gibt es diese Laute von sich. Das kann bis zu 14 mal pro Minute erfolgen. Wenn Sie diese Laute hören, wissen Sie, dass Ihr Kind möchte, dass etwas an seiner Situation geändert wird.

Babysprache in Mimik und Gestik

Doch auch wenn Ihr Kind keine Laute von sich gibt, kommuniziert es mit Ihnen. Beispielsweise wenn es gähnt und die Augenlider schwer werden. Jetzt wissen Sie, dass Ihr Kind müde ist. Wenn Ihr Kind Sie ganz direkt anblickt, aufmerksam ist, freudige Laute von sich gibt und Ihnen die Hände entgegen streckt, wissen Sie, dass es ihm gut geht. Ihr Baby möchte etwas ausprobieren, entdecken oder unterhalten werden. Wenn Ihr Kind hingegen quängelt, sich hin und her bewegt, angespannt wirkt und die Hänge ganz geschlossen hält, dann hat es Angst oder Schmerzen. Es möchte dann von Ihnen in den Arm genommen werden und beruhigt werden.
Wenn Ihr Kind sich sehr schnell hin und her bewegt, den Kopf nach hinten wirft und immer wieder schreit, hat es vermutlich Bauchschmerzen. Es ist dann wichtig, dass Sie es aufstoßen lassen, ihm den Bauch massieren und bei Bedarf einen Kinderarzt aufsuchen. Ähnliches gilt, wenn Ihr Kind unruhig ist, viel weint, nicht gut schlafen kann und sich ganz schnell erschreckt.
Das zeigt, dass Ihr Kind überreizt ist und Ruhe braucht. Dann ist es wichtig, nicht so viele Reize anzubieten und gegebenenfalls Ausflüge oder Besuche für eine Zeit lang einzuschränken. Wenn Sie auf diese Dinge achten und viel Zeit mit Ihrem Kind verbringen, dann werden Sie die Babysprache schnell verstehen und Ihrem Kind immer das geben können, was es braucht.

Bildquelle: Merkmale der Babysprache